Montag, 3. April 2017

Ein Tag am Meer

Montag, der 03.04.2017
Von Björn

Da stehen wir also nun am Strand Nummer 19 südlich von Lissabon. Das Ende unserer Fahrt in den Süden ist erreicht. Wir haben bis hierher sehr viel gesehen und erlebt. Wir bereits zuvor beschrieben war nicht das Ziel der Zweck unserer Reise, sondern der Weg. 

Was tut man also, wenn man das Ziel erreicht hat? Innehalten und das Leben und die Sonne genießen!

 

Heute gab es keine Verpflichtungen, keine Strecken die absolviert werden mussten und keine Städte, die erkundet werden wollten. 

Jeder von uns genießt den Tag auf seine weise und das Wetter tut sein übriges. Ein herrlicher Tag. 

 

 

 


Abends gehen wir in das nahe gelegene Fischerdorf, in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Vor zwei Jahren waren wir schon hier und haben darüber geschrieben. Seitdem hat sich nur wenig verändert. In der örtlichen Fischerbar kostet ein Schnaps immer noch 50 Cent und ein Bier 1 Euro. Eine Vorspeisenplatte mit Schinken und Käse gab es für 1,50 Euro. Das teuerste auf der Karte kostet 3 Euro - was das ist konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Wir werden es bei dem nächsten Besuch in ein paar Jahren herausfinden. 

 


Hier ziehen jeden Tag die Fischer ins Meer und wir finden ein Restaurant, der den gerade gefangenen Fisch auch anbietet. Frisch aus dem
Meer und vom Grill! Besser kann man es hier nicht bekommen! Sehr lecker!

 
(Man sieht den leckeren Fisch vor lauter Gemüse gar nicht - aber er ist da!)

Auf dem Weg zum Camper eilte eine Frau heran - wir wollten ihr Platz machen - das sagte sie "Das geht schon!"  - auf deutsch. Sie erzählte uns dann, dass sie 45 Jahre in Deutschland gelebt hat und als ihre Mutter starb, hat sie ihre Wurzeln nachgehen wollen und ist nun in Portugal und kocht in dem Restaurant, wo wir gerade gegessen haben. Erstmal schwer vorstellbar, sein Leben so komplett umzustellen. Sie sagte, das Leben sei sehr einfach hier, aber die Leute sind glücklich. Schuld am Elend ist immer nur das blöde Geld - hier braucht man nur ein paar Kartoffeln und ein bisschen Fisch! 

"Zuhause" spielen wir noch 2 Runden unser "Bingo mit Würfeln" wie die Anderen es nennen. Tatsächlich handelt es sich um das in unseren Spielekreisen sehr beliebte "Twenty-One" vom Nürnberger Spieleverlag. 

Dann gehen wir satt und glücklich ins Bett! Dies war der letzte Abend vor unserer Rückreise. 


 

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