Freitag, 31. März 2017

Urlaub vom Urlaubsblog

Freitag, der 31.03.2017
Von Björn 

Da sind wir also nun in Lissabon. Ein gut gelegener Parkplatz - kostenlos dazu, dank einer Camper-App, die uns alle tollen Stellplätze auf der Reise beschert hat. 

Was sollen wir noch groß über Lissabon schreiben? Wir haben einige Beiträge zu Lissabon in unserem Blog - das muss reichen. Wir genießen das Flair hier - ein bisschen Zuhause in der Ferne. 

Ich verweise daher erstmal auf unseren Einträge zu Lissabon - die Stadt ist wirklich großartig. 

Wenn nichts außergewöhnliches passiert, melden wir uns wieder, wenn die Reise weitergeht. 

Ein paar Bilder gibt es trotzdem noch:

 

    
 

 
    

Donnerstag, 30. März 2017

(Fast) am Ziel

Donnerstag, der 30.03.2017
Von Björn 

Herrlich! Aufwachen am Strand und die Sonne scheint! Die Wellen tosen unermüdlich wie am Abend zuvor. Gefrühstückt wird diesmal endlich außerhalb! 

 


Das ist Urlaub! Leider ziehen wir heute wieder weiter. Wir wollen ja unser Ziel Lissabon erreichen. 

Bevor es losgeht besuchen wir noch schnell die Oberstadt von Nazaré. Hier verkaufen Frauen in Trachten Nüsse an die Touristen. 

 
 
Außerdem steht hier eine kleine Kirche, die von innen mit sehr schönen Azulejas (bemalte Kacheln) ausgeschmückt ist. 

 

Danach geht es nach Sintra - westlich von Lissabon. Hierzu haben wir vor 2 Jahren schon viel geschrieben, daher hier einfach Links zu unserem Blog




1 Stunde weiter liegt Lissabon. Hier gibt es einen Stellplatz am Hafen hinter den Bahngleisen. Es ist nicht leicht die Zufahrt zu finden, aber mit 2 Navis klappt es dann. Der Platz ist groß und es geht hier sehr alternativ zu. Hier wohnen anscheinend einige in Ihren ausgebauten Wagen. Hunde gibt es hier auch viel. Für die nächsten 3 Nächte ist dies unser Zuhause. Zur Metrostation braucht man etwa 10 Minuten - von dort ist man sehr schnell direkt in der Altstadt. Sie liegt quasi direkt hinter uns - aber die Bahngleise verhindern einen direkten Zugang. Hier unsere Sicht von unserm Parkplatz:

 

 

Wir kochen und spielen wieder - ein schönes Ritual und kostengünstig dazu. 

Ein kleiner Spaziergang folgt noch ...


 

Sonntag werden wir noch ein kleines Stück weiter südlich fahren um dann nochmal 2 Tage am Strand zu verbringen, bevor es dann razz-fazz nach Hause geht. 

 

Menü der Sehenswürdigkeiten

Mittwoch, der 29.03.2017
Von Björn 

Heute werden wir ein viergangängiges Menü edler Sehenswürdigkeiten genießen!

Da mein bei edlen Menüs nicht weiß, ob man auch satt wird, nehmen wir vorher ein reichhaltiges Frühstück ein. 

Los geht es in Coimbra - eine Universitätsstadt mit historischer Altstadt. Wir parken ja praktischerweise am Fluss gegenüber. Über die Brücke und rein die Stadt. Der "Gang" ist steil ansteigend und findet seinen Höhepunkt bei der Universität über der Stadt. Uns schmeckt Coimbra recht gut - es ist ein Genuss - aber die 2-3 Stunden sind auch ausreichend. 

 

 


 


Der zweite Gang wird 100 Kilometer weiter südlich kredenzt. Die "Gruta de Mira de Aire" wird als größte Höhle Portugals angepriesen und zählt zu den 7 Naturwundern Portugals. Da wir vor Jahren schonmal hier waren, wussten wir, was uns köstliches erwartet. Für Berthold und Torfinn war dieser Gaumenschmaus eine neue Erfahrung. Eine tolle Tropfsteinhöhle, die diesmal mit vielen Wasserläufen serviert wird, da es so viel geregnet hat. Über viele Treppenstufen geht es bis zu einer Tiefe von 110 Metern. Dieser Hauptgang ist so besonders - man kann es weder vernünftig beschreiben noch fotografisch festhalten!
Das hat allen wirklich gut geschmeckt. Unsere Empfehlung! 

 

 

 

Nach so einem Genuss gibt es einen kleinen Zwischengang in Batalha - nochmal 20 Kilometer weiter südlich. Hier steht das Mosteiro de Santa Maria da Vitória - dem Kloster Batalha. Dies hat uns letztes Mal gut geschmeckt - aber als wir ankamen wurde die Küche gerade geschlossen. Es gab ein kleines Probehäppchen. Die unvollendeten Türme waren gerade noch von innen zu sehen - dann war es schon wieder vorbei. Schade. 

 

 

Nun aber zum krönenden Abschluss - unsere Pflichtübernachtung an unserem Lieblingsstrand Praia do Salgado unterhalb von der Stadt Nazaré. Vor 2 Jahren noch Geheimtipp, hat sich diese Köstlichkeit anscheinend schon etwas rumgesprochen. Hier standen schon einige Gäste aus Frankreich, Portugal, Österreich und Deutschland. Die Wellen waren diesmal extrem kräftig und beeindruckend. Ein toller Platz und definitiv eine gelungene Abwechslung nach den ganzen Städten bisher. Herrlich und atemberaubend!

 
 

 

 


Nach ausgiebigen Kontakt mit den Wellen kochen wir lecker und spielen wieder das norwegische Kartenspiel von Torfinn. Eigentlich ist er nicht dabei zu schlagen - mir gelang es in letter Zeit häufiger. Aber nach circa 30 Partien hat auch Andreas auch endlich geschafft! Er ist richtig happy! 

Dienstag, 28. März 2017

Haben wir genug Porto?

Dienstag, der 28.03.2017
Von Björn 

Herrlich - ein Frühstück vor dem Camper im Freien und Porto legt sich zu unseren Füßen! Das ist Urlaub!

Bei angenehmen 15 Grad und Sonnenschein machen wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt von Porto es gibt noch einiges zu sehen - zumindest für die beiden Porto-Neulinge. Diesmal bleiben wir unten und fahren auf der anderen Seite mit der Standseilbahn hoch. Das ist mal ganz angenehm. Oben versorgen wir uns mit lauter süßen Köstlichkeiten und steigen in die historische Tram. Diesmal nutzen wir sie besser und fahren gleich raus ans Meer. Der Strand ist weitestgehend abgesperrt - hier wird viel restauriert - wahrscheinlich für die kommende Badesaison. 

Wir setzten uns an den Strand und genießen das ganze Süsskram. Lecker und reichhaltig! 

 
 
 


Wir überreden Berthold zu einer Partie Minigolf am Meer - seine erste Partie seit 30 Jahren. Die Minigolf-Anlage wird auch gerade restauriert - also spielen wir Petergolf. Sieht eigentlich genauso aus wie Minigolf - die Kurse sind aber etwas schräger. Berthold gewinnt auch gleich mit gutem Vorsprung. Vielleicht sollte er häufiger Spielen. 

 

Bei schönstem Sonnenschein und tollen 17 Grad geht es mit der Tram entlang des Flusses zurück zur Altstadt von Porto. 

Unterwegs steigen wir aus - gleich gegenüber von unserem Camper auf der anderen Flussseite. Es gibt Fisch vom Grill im Illiabum Café -Restaurante. Absolut lecker! Die Sonne brennt! Gleich nebenan ist das Tram-Museum. Wir folgen Andreas dorthin um etwas Schatten zu finden. Verrückt - haben wir doch die ganze Zeit nur Regen gehabt. Das Museum ist übersichtlich - aber sehr schön in Schuß! 

 

 


Jetzt überlegen wir, ob noch weitere Besichtigungen in Porto unternehmen, oder ob wir genug Porto haben. 


Entscheidung gefällt - wir gehen zurück zu unserem Camper - wir wollen weiter nach Coimbra fahren und unterwegs unsere Vorräte auffrischen. 


Um halb zehn sind wir in Coimbra angekommen und es gibt es hier einen Stellplatz gleich am Fluss gegenüber der Altstadt. Diesmal gibt es auch eine Brücke auf die andere Seite. Der kilometerlange Marsch auf die andere Seite, wie in Porto, entfällt hier also. 

 


Trotzdem bleiben wir heute Abend daheim. Wir sind etwas erschlagen vom Tag. Es gibt kein Essen diesmal - wir sind noch satt von heute Mittag und spielen fällt auch aus. Wir gehen diesmal einfach früh ins Bett. Morgen steht einiges auf dem Programm. 

Wo ist Berthold?

Montag, der 27.03.2017
Von Björn 

Hervorragend geschlafen auf unserem Kleinod von Parkplatz. Hier stehen einige Camper rum - aber es wirklich nur ein einfacher Platz ohne irgendwelche Vorzüge, aber auch ohne Kosten und dafür noch sehr zentral. Da wir direkt am Fluss Duoro schlafen, haben wir auch eine super Aussicht auf Porto. 

Auf dem Weg in die Innenstadt besuchen wir eine Portweinführung - diesmal bei Croft. Zur Tour gehört natürlich auch eine Verköstigung - so sind wir schon vor Mittag etwas angeduselt.  Die Führung war wieder sehr informativ. Vor 2 Jahren hatten wie sowas schon mal mitgemacht- mit dem gleichen Ergebnis. 

 

 

Um in die Stadt zu kommen, muss man von hier erst auf den Berg und dann über die große Brücke oder erst über die Brücke und dann ganz viele schiefe Treppenstufen hochsteigen. Wir haben uns für die erste Variante entschieden. Der Weg schlängelt sich zwar mehr und ist länger - dafür ist er nicht so krumm und schief wie die Treppen. 

 
Oben auf der anderen Seite rasten wir erstmal. Ein kleines Café soll es sein. Café und heiße Schokolade war unser Wunsch und der wurde wahrheitsgemäß erfüllt: die heiße Schokolade war heiße Schokolade - also total dickflüssig & extrem kräftig. Anscheinend wurde nur Schokolade geschmolzen! Mit extra Milch war sie dann erst trinkbar. Manchmal ist zuviel des Guten trotzdem zuviel! 

Nun aber weiter auf unserer Tour. Ein wenig mit der alten Bahn gefahren und den ganzen Rest zu Fuß erledigt. Porto ist schon eine tolle Stadt - aber es ist keine Postkartenstadt. Neben schönen Häusern sind auch viele verfallen. Neben edlen Cafés ist auch viel Armut zu sehen. Highlights gibt es an nahezu jeder Ecke - man muss nur die Augen offen halten. 

 

 

 

 

 

 

 

Das muss man übrigens schon alleine deshalb, weil der liebe Berthold nicht ein paar Minuten an einem Ort verweilen kann, ohne durch die Gegend zu laufen. Daher war die häufigste Frage an diesem Tag "Wo ist Berthold?". Dank seiner auffälligen Farben konnten wir ihn in dem lebenden Wimmelbild schnell auffinden. 

Über Porto haben wir vor 2 Jahren schon einiges geschrieben. Im Grunde haben wir diese Tour diesmal wiederholt. Deshalb lassen wir nur ein paar neue Bilder für sich sprechen. 

Selbst die Porto-Nationalität gab es zum Abschluss wieder - Franchesina. Dieser Toast mit Fleisch, Käse, Würstchen und Tomatensoße ist die lokale Spazialität! Etwas pervers aber besser als beim letzten Mal! 

 

Um halb neun sind wir zurück und ruhen uns erstmal aus um später wieder bis in die Nacht zu spielen. Und das obwohl Andreas und Berthold nicht sooo gerne spielen (eigentlich). 

Und ist etwas aufgefallen? Welches Wort fehlte diesmal? Ich sage es nicht... 




Sonntag, 26. März 2017

Stufenweise nach Portugal.

Sonntag, der 25.03.2017
Von Björn 

Heute geht es endlich nach Portugal. Erstmal regnet es wieder. Und täglich grüßt das Murmeltier. 

Wir verabschieden uns von Javier mit einem Frühstück in unserem Camper. Sein Freund ist bereits auf der Arbeit. Auch zu fünft kann man hier noch bequem sitzen. 

Einen kleinen Umweg machen wir noch um den Jungs die Cidade de Cultura zu zeigen. Wir waren vor 2 Jahren schonmal hier - der ständige Mitleser wird die angehängten Bilder gleich erkennen. 

 

Für eine Milliarde hat man hier riesige Bauten hingestellt, ohne genau zu wissen, wofür eigentlich und fertig ist es auch noch nicht mal. Verrückt. 

 

Einen großen Umweg gibt es anschließend auf dem Weg nach Portugal. Die falsche Auffahrt bringt uns erstmal 25 Kilometer vom Ziel weg um dann nach Bezahlung der Mautgebühren, die gleiche Strecke zurückzufahren- natürlich mit nochmaliger Bezahlung der Gebühren. 40 Minuten später sind wir endlich in der richtigen Richtung unterwegs. 


Nach 3027 Kilometern sind wir endlich in Portugal. 

Die Strecke nach unserem Zwischenziel Braga ist kurvenreich und geht durch die Berge. Es wird wärmer - 14 Grad! 3x soviel wie der bisherige Durchschnitt. Aber kaum kommen wir in Braga an, wird es grau, kalt und fängt an zu regnen. Wir entkommen dem Regen einfach nicht. 

Wir sind aber in Braga um Bom Jesus de Monte zu sehen. Eine Kirche zu der 1.000 Stufen führen. Rauf geht es per Schrägbahn von 1882, die per Wasserbalast betrieben wird und zurück laufen wir brav die vielen Treppen runter. 

Oben steht eine Kirche - der erste Bau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Danach wurde sie zahlreich erneuert und restauriert. Die Anlage ist sehr schön und stimmt uns schonmal auf Sintra ein ... das kommt ja später noch. Daher belassen wir es hier dabei, dass hier sehr schön ist - bis auf ... ich erwähne das böse Wort einfach nicht mehr. 

 

 

 

 



Porto wir kommen. Wir waren dort bereits mit einem Camper und wollen den gleichen, tollen Parkplatz am Fluss haben. Das Navi will uns immer eine enge und steile Straße entlangschicken - die geht gar nicht! Die kennen wir schon vom letzten Mal vor 2 Jahren. Es benötigt so ziemlich jeden Geduldsfaden, das Navi zu überreden, uns so zu führen, wie wir es wollen. Letztendlich klappt es dann endlich und wir kommen am Fluss entlang und alles ist noch so, wie wir es damals verlassen haben. Bis auf ... 

Deshalb machen wir das beste draus und kochen einfach wieder daheim und hoffen auf besseres Wetter morgen. Diesmal wird mehr gespielt! Auch unser Neuzugang Berthold muss diesmal mit ran. Es macht sehr viel Spaß und die letzte 3er-Gruppe spielt noch bis halb zwei! Dann aber ab ins Bett. Porto wartet!