Dienstag, 31. Mai 2011

Andreas in... Brighton - Rauschende Feste - mal so und mal so...

Heute geht es nach Brighton. Das Erste, was ich mir angeschaut habe, war das Hannover-Viertel. Es gibt allein 5 Straßen mit "Hannover" im Namen. Hannover Street, Hannover Terrace ,Hannover Mews etc.






Anschliessend folgte der Queens Park - er ist klein und fein.






Nun sollte aber das Highlight kommen: der Royal Palast!


















Erbaut von Georg IV, Prince of Wales - später König von Hannover, England und Nordirland. Deshalb gibt es wohl so viel aus Hannover zu entdecken. Es soll der schönste Palast von Großbritannien sein. Oh ja wie wahr! Erbaut im Stil eines indischen Pavillons. Einfach großartig - auch die Inneneinrichtung! Hier hat er berauschende Feste gefeiert. Es gab bis zu 100 verschiedene Gerichte je Fest und alleine über 30 Vorspeisen. Er ist dann mit 67 Jahren an Fettleibigkeit gestorben. Danach folgte sein Bruder und da dieser keine direkten Nachfahren hatte, folgte Viktoria. Damit endete die Personalunion von Hannover und Großbritannien. Viktoria indes mochte das Palais nicht und baute sich was neues in einer anderen Stadt. Sie verkaufte das Haus an die Stadt Brighton nicht ohne jedoch 120 Ladungen des Inventars mitzunehmen. Der Palast ist ein Muß für alle die nach Brighton kommen.

Nun aber auf zum Meer - dort steht ein prächtiger Pier wie wohl in jeder südenglischen Stadt am Meer.
























Erbaut im 18. Jahrhundert. Es gibt dort verschiedene Karussells, Achterbahnen und bei den Britten sehr beliebt- Spielhallen mit einarmigen Banditen. Das hat allerdings etwas von Disneyland.
Brighton gilt übrigens als die Wiege aller Seebäder weltweit. Es hatte auch den Ruf verrucht zu sein, es gab sogar Hotels für "Dirty Weekends".

Weg aus London

Montag 30.05.2011
Die Nacht war etwas kurz - bin erst um 6:00 Uhr zu Hause gewesen. Das lag aber auch am Nahverkehr. Ich stand an der Bushaltestelle wie alle anderen und wartete und wartete bis ich bemerkte "hier kommt nix aber auch gar nix!". Die Straße war gesperrt und die U-Bahn fuhr noch nicht. Was nun? Es kam ein Sicherheitsbeamter, der uns sagte, wir sollen den kleinen Zettel lesen. Schlechter konnte man den Zettel auch wirklich nicht anbringen - irgendwo an der Seite versteckt!

Heute geht's nach West worthing. Meine erste Station auf der UK-Rundreise. Auf zum Viktoria Bahnhof! Erst der Bus, dann die Overground und yeahhh Volltreffer - die U-Bahn Linie zur Viktoria Station fährt heute nicht. Wieder umdisponieren... Ich habe es dann 10 Minuten vor Abfahrt meiner Eisenbahn fahrt geschaft den Zug zu erreichen. Den Zug alleine schon zu finden war auch nicht so einfach, da er auf Strecke getrennt wird "Y- Verkehr" und ich nur meine Ausstiegshaltestelle kannte aber nicht das Zugziel.
Fahrtdauer Wohnung Bahnhof 1 Stunde 20 Minuten - für ein kleines Stück London! Fahrtdauer London nach West Worthing an der Südküste das Gleiche: 1 Stunde 20 Minuten.

West Worthing ist eine Kleinstadt am Kanal zu Frankreich (Ärmekanal). Ich habe einen netten Gastgeber - wir sind ans Meer gegangen und hier gibt es einen alten Pier aus dem 18 Jh. Danach hat er mich noch zum Bier trinken in einen alten sehr schönen englischen Pub eingeladen.

Sonntag, 29. Mai 2011

Und was ist mit dem letzten Tag in England?

Tja, der war auch sehr schön. Wir waren in Chelsea in einem Medizinischem Park von siebzehnhundertschiessmichtot... da gab es Führungen und Vorträge und der Park war gut besucht.
Wir haben uns einen Vortrag über Knoblauch angehört - mit Videos und Bildern und haben gelernt, dass der Ursprung des Knoblauchs in Kasachstan liegt... soso.

Kaufen konnte man dann noch Knoblauchsaucen ohne Ende und sogar Knoblauchbier! Wir haben zwei Flaschen im Kühlschrank stehen, aber noch nicht probiert. Das machen wir dann, wenn Andreas aus England zurück ist, wo wir gleich beim nächsten Thema wären:
Da Andreas nun alleine durch England tourt berichtet er wieder von seinen Erlebnissen - also bleibt weiterhin dran...

Samstag, 28. Mai 2011

Ägyptische Tempel wurden nicht gemocht...

Da hat man einen wunderschönen victorianischen Friedhof und meint nach Entdeckung der Pyramiden einen ägyptischen Tempel in den Friedhof setzen zu wollen und die viktorianischen Snobs fanden das einfach nur grässlich!
Aber der Reihe nach....
Heute starten wir eine Tour zum Highgate Cemetery (West), den man nur mit Führung besichtigen kann.
Wow - der absolut schönste Friedhof! So grün und stimmungsvoll - hier wurden auch schon etliche Filme gedreht, wie zum Beispiel Bram Stokers Dracula.







Bei der Führung erfährt man geschichtliches und spannendes über die Personen, die dort liegen. So liegt zum Beispiel der russische Spion dort, der vor 6 Jahren übergelaufen war und dann radioaktiv vergiftet worden war.

Schade, dass man den Friedhof nicht so besichtigen kann - hier könnte man den ganzen Tag verbringen! Das geht aber nur, wenn man sich entschließt, ihn nie mehr zu verlassen.... Und das wollen wir ja nun auch nicht.
Und was ist mit den viktorianischen Snobs, die die Gräber in der wunderschönen ägyptischen Tempelanlage ablehnten? Einige Jahre danach errichtete Queen Victoria zwei Obelisken in London - und wenn die das schon machte, dann konnte das doch nicht so schlecht sein. Die Gräber wurden endlich verkauft. Netterweise wurden auf diesen Gräbern nicht nur die Namen vermerkt, sondern auch die komplette Anschrift - Engländer! :-)


Danach haben wir uns aufgemacht nach Whitechapel. Das ist dort, wo Jack the Ripper 1888 die käufliche Damenwelt in Angst und Schrecken versetzte.

Heute versetzen einen nur noch die heruntergekommenen Betonbauten einen Schreck. Dieser Stadtteil ist einer der ärmsten in London aber er bietet den Besuchern eine lebendige Einkaufsstrasse in der Brick-Lane mit Musik und Kunst, die (noch) nicht touristisch verdorben ist.
Lange halten wir uns aber trotzdem nicht auf, da wir um 17 Uhr zum Bier mit Pete und seinen Freunden verabredet sind.
Damit beginnt also der Abend....


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Friday - I'm in love...

Sogar mit dem gesunden englischen Frühstück.
Aber nur ein einziges Mal und es schmeckt sogar besser, als es aussieht...


Andreas hat also einiges vor :-)
Ich hab nen Eisandwich und kann hinterher noch in den Spiegel schauen - zumal ich mit 81 kg gerade wieder ne neue Tiefstmarke erreicht habe.

Nach dem Frühstück geht's ab ins Transportmuseum obwohl das Wetter heute um einiges besser ist als gestern.

Das Transportmuseum liegt direkt beim Covent Garden. Die ehemaligen Markthallen dienen jetzt nur noch dazu Touristen ein Hochglanzbild für ihr Fotoalbum zu bieten. Hier gibt es nix altes mehr.
Draussen gab es überraschenderweise total tolle Stände mit leckerem Essen - wir waren ja pappsatt, sonst wären wir über die Stände hergefallen.

Das Transportmuseum war in zwei guten Stunden bewältigt und war sehr interessant aufgemacht. Für Andreas war das noch um einiges spannender. Ich kam dann auf meine Kosten, in dem
wir das Orc's Nest aufgesucht haben in der Nähe - einen kleinen aber guten Spieleladen.

Dann ging es ans Südufer der Themse und wir reihten uns ein in eine große Schar Touristen. Aber die Sonne und der Ausblick entlohnen uns für unseren Mut.

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Eine grässliche Stadt...

... wenn man nachmittags in der Innenstadt unterwegs ist! Eine Bushaltestelle mit dem Bus schafft man in 15min in der Oxfordstreet in der RushHour! Never again!
Wir wollten etwas shoppen gehen - aber das ist ja der Horror!
Wenn man in die U-Bahn rein will, steht man am Eingang schon Schlange. Wenn man wieder raus will, dass selbe Drama.

Beim Nahverkehr in London ist es nicht 5 vor 12, dass regelmäßig zur RushHour alles zusammenbricht, sondern bereits 5 nach 12!

Wenigstens waren unsere Hosen und Schuhe wieder trocken.

Nach 3 Stunden Kampf in der Innenstadt verzichten wir auf unser HappyHour-Bier und fahren nach Hause um alles abladen und später noch ausgehen zu können.


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Donnerstag, 26. Mai 2011

Bilder nachliefern

Aufgrund der fehlenden Internetverbindung, haben wir bisher keine Bilder mitgeschickt. Das holen wir jetzt nach...


Das musste sein...



Gartenhäuschen im
Hydepark




Wie im Maschpark - sogar mit Kuppel...



Camden Markt



Nochmal Camden Markt.




Tower Bridge

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Ein regnerischer Donnerstag

Grau und nass! Zeit zum shoppen! Andreas muss diesmal mit mir viel aushalten! Der größte Spieleladen in London ist bereits in Zone 4 - so dass wir 1.30£ pro Person und Strecke zulösen mussten - ging aber ganz einfach!
Der Laden war rappelvoll mit Spielen und gemessen an englischen Preisen auch nicht teuer. Andreas hat brav gewartet, bis ich alles gesichtet habe - ein toller Mann!
King of Tokyo und Target Earth landen in meinem Rucksack!
Nun fahren wir wieder ewig zurück in die Innenstadt.
Unser Ziel Haltestelle Barbican. Hoch und um die Ecke - da steht es... Das Haus aus der Fernsehserie Poirot Florin Court (Whitehaven Mansions) - ein großer Bau im ArtDecoStil!






Dann weiter zum Regentspark. Fette Regenschauer können unser Vorhaben nicht stoppen.
Im Moment Seiten wir gemütlich am See und die Wolken werden dunkler und dunkler :-)





Der Park ist wunderschön aber es giesst in Strömen.... Schade.

From gardens to markets...

Ein neuer sonniger Tag und Andreas 38. Geburtstag!

Heute ziehen wir zusammen mit Pete los und wir sind sehr glücklich darüber!
Uns zieht es heute zum Camden Markt - ein riesiges Sammelsurium verschiedenster Geschäfte!



Labyrinthartig ziehen sich die Wege durch die ehemaligen Stallungen. Angefangen als independent Markt ist es nun ein grosser Touristenfang. Das war mal ganz nett zu sehen aber der anvisierte skinladen war auch nicht mehr da!
Es ging noch ein wenig shoppen in der Carnebystreet bevor wir dann zu Billy Elliot aufgebrochen sind.

Was soll man sagen? Standing Ovations und ein tobender Saal. Was wir gesehen haben war kein Musical im klassischen Sinne - die Musik orientierte sich an Arbeiter- und Volkslieder der englischen Nordostens der 80er.
Aber die Charaktere, der Ausdruck und die kraftvollen Tänze der 12jährigen Hauptdarstellers über fast 3 Stunden waren atemberaubend.
Bei einigen Szenen flossen meine Tränen in waren Bächen - warum kann ich gar nicht genau sagen. Andreas war hinterher wie in Trance. Wir sind anschliessend zur Towerbridge gefahren und haben uns schweigend London bei Nacht angeschaut.



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Mittwoch, 25. Mai 2011

Nachschlag fuer Dienstag

Gerade als wir vor dem Buckinghampalast standen, ist er auch mit seiner Frau Michelle in einer Limousine an uns vorbeigefahren und hat gewunken. So nah werden wir ihm wohl nicht mehr kommen.

Danach ging es weiter in den Hydepark - es war ja unsere gruene Tour. Naja, man muss mal dagewesen sein, aber es ist jetzt auch nichts besonderes.

Nach der Tour wollten wir in die Innenstadt (Soho) um uns Theaterkarten fuer das Elton John Musical "Billy Eliot" zu kaufen. Auf dem Weg dorthin ahebn wir einen Doppeldeckerbus genommen und haben uns auch brav wie Touristen ganz oben vorne hingesetzt. Es ging dann ueber die Oxfordstreet - was fuer eine Masse an Verkehr! Soviel haben wir in noch keiner anderen Stadt gesehen. Aus dieser Perspektive hat man staendig das Gefuehl, man haette staendig Passanten ueberfahren oder die Strassenbeleuchtung mitgenommen - nichts fuer schwache Nerven!

Raus aus dem Theater mit den passenden Karten und rein in die Tube (U-Bahn). Wir reden lieber von Tube - denn die Bahn faehrt passgenau durch eine Roehre - da bleibt links und rechts einfach kein Platz! In Notfaellen kommt man einfach nicht raus aus der Bahn - also schonmal nichts fuer Leute mit Klaustrophobie! Hinzu kommt, dass zwischen 16 -18 Uhr selbst fuer hartgesottene eine U-Bahnfahrt zum Abenteuer wird. Wie in guten alten Zeiten, werden mittlerweile wieder die Zuege von Hand abgefertigt. Dies ist neu und den Menschenmassen geschuldet, die sich freiwillig in Sardinenposition begeben um ueberhaupt noch in die U-Bahn zu passen!
Auf den Schreck gab es ein teueres Bier (0.5l 4,50£ = 5 Euro)
Dann noch lecker von einem vegetarischem Buffet genascht und dann ging es nach Hause... Andreas Geburtstag stand kurz bevor....

Dienstag, 24. Mai 2011

Ausschlafen!

Auf dem Kingsizebett wird erstmal ausgeschlafen. Dann geht es los - der neue Overgroundbahnhof muss aufgesucht werden - war für Andreas ja kein Problem darstellt.

Ein Wahnsinn Westminster auszusteigen. So viele Menschen und Kameras! Zudem ist die gesamte Westminster Abbey abgesperrt - irgendwas offizielles steht an. Wir flüchten in den St. James-Park - wo sich zwar nicht weniger Leute tummeln - aber die können sich wenigstens über den Park verteilen.

Wir entspannen erstmal in zwei Liegestühlen - die auch gleich mit 1,50£ / Stunde abkassiert werden. Dafür ist der Blick grossartig - ein bisschen wie im Maschpark Hannover mit Blick auf unser Rathaus - für die passende Kuppel sorgt hier eines der Parlamentsgebäude.

1 Stunde ruhen und weiter geht's.
Auf zu Lizzys Häuschen - so langsam wird klar, warum hier soviel abgesperrt ist - die Gullys kontrolliert und selbst die Ampelkästen inspiziert werden: Obama kommt in die Stadt! Hubschrauber sind in der Luft - Demonstranten formieren sich und überall steht Polizei!


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Schlag auf Schlag! London calling!

Kaum ist Andreas aus Paris zurück sind wir nun wieder gemeinsam auf Tour - diesmal nach London - eine ganze Woche! Zuvor waren wir schon einige Male in London - aber immer nur 2-3 Tage. Nun wollen wir die Stadt mal voll auskosten!
Wir hatten nen guten Flug und sitzen gerade im überteuerten Stanstedt-Express - die für ein Ticket schon 18£ haben wollen (20 Euro). Hin- und Rückfahrt gab es immerhin schon für nur 28£ (30 Euro).
Dafür sind wir in 45min in London.

Dort suchen wir gleich unseren Freund Pete auf, der uns die Woche beherbergen wird.


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Mittwoch, 18. Mai 2011

Paris - letzter Tag

So heut ist der letzte Tag! Der wird auch wieder entspannt angegangen. Ich war sehr spät oder früh zu Hause - um 7 Uhr und habe nur 2 Stunden geschlafen.
Nun geht es auf einen schönen Pariser Friedhof, auf dem sehr viele Berühmtheiten liegen. Père Lachaise.





Oscar Wilde

Edith Piaf

Jim Morrison


Nachdem wir Edit Piaff, Oscar wilde und Jim Morrison besucht hatten, sind wir noch zum Parc de Bercy gegangen. Das ist ein moderner Park, der erst in den 90ern geschaffen wurde um ein runtergekommenes Stadtviertel aufzuwerten. Jetzt gehen wir noch zur Bibliothek Francois Mitterand und dann ist unser Besuchsprogramm beendet.





Der Parisausflug ist nun zu Ende...

Es war wirklich eine tolle Zeit! Ihr habt alle gelesen das wir doch recht viel besichtigt haben. Ich kann jedem Besucher nur empfehlen nicht nur für 3 Tage die Stadt zu besuchen sondern sich Zeit zu lassen. Ich hoffe ich konnte mit dem Blog vielleicht auch die ein oder andere Inspiration liefern. Fernab vom Eifelturm und Notre Dame.

Jetzt noch etwas Kurioses: das Stadtgebiet von Paris hat 2.2 Millionen Einwohner auf einer fläche die nur 75% der Fläche von Hannover(!) hat. (Berlin ist 8 mal größer) Man hat immer das Gefühl, dass Paris riesig ist, aber das liegt aber an den Vororten die direkt ans Stadtgebiet Krenzen. Dort leben dann auch 11 Millionen Menschen insgesamt.

Montag, 16. Mai 2011

Paris Tag 6


Gestern waren wir mal lange aus und erst um 5.00 Uhr morgens im Bett. Der Nachtbus war ganz leer wie auch die Stadt selbst. In Berlin ist am Wochenende mehr los!

Wir sind dennoch um 9.00 Uhr aufgestanden.
Heute wird ein entspannter Tag, denn wir besichtigen die Parks von Paris, den Kanal "St.Martin" und die Kanalisation (Egouts De Paris). Der erste Anlaufpunkt ist auch gleich mein Tipp! Der Park liegt nicht im Zentrum, ist aber gut mit der Metro zu erreichen und heißt wie die gleichnamige Station Buttes Chaumont. Hier kommt kaum ein Tourist her. Der Park wurde von Napoleon III angelegt. Im Stil ein Kunstlandschaft mit Grotten, Wasserfall, Tempel und See. Es geht auf und ab und er liegt an einem der höchsten Punkten von Paris.



Nach dem Park ginge es jetzt unter Tage. Etwas Pariser Luft der anderen Art schnuppern in der Kanalisation. Hier ist wirklich mal anschaulich dargestellt, wie eine Stadt funktioniert. Da ist einiges los, nachdem man die Klospülung betätigt hat. Es gibt auch viel geschichtliches. Paris war im 17 Jh schon eine Millionenstadt. Man kann sich ja vorstellen, wie es da ohne Kanalisation ausgesehen hat! Die ganzen Fäkalien flossen in die Seine - es muß bestialisch gestunken haben. Es wurden sogar Hotels geschlossen, da man es kaum aushielt. Deshalb wurde auf Anordnung des Königs Abhilfe geschaffen, nachdem die Cholera 20.000 Bürger dahinraffte.

Anschließend sind wir etwas hin und her gelaufen und kamen an der deutschen Botschaft vorbei. Pooooh wie häßlich, wie sich Deutschland darstellt! Selbst kleine Länder und Entwicklungsländer haben eine Villa als bessere Visitenkarte. Eigentlich eine Schande für unser Land oder die Franzosen wollten sich rächen an uns!



Nun liefen wir über die schönste Brücke von Paris "Pont Alexander".



Und am Grand Palais vorbei. Der noch von der Weltausstellung (heute Expo) so wie der Eifelturm stehen bleiben durfte.



Jetzt schnell ab in den Bus und zum Jardin De Luxembourg. Die Zeit rast davon. In dem Schloß dort sitzt der Senat. Das Schöne an dem Park ist die Unordnung und Unaufgeraumtheit - damit meine ich nicht, dass es ungepflegt ist. Im Gegenteil: alles top in Schuß. Unter anderem gibt es hier überall Stühle, die nicht festgewachsen, angeschweisst und verankert sind. Man kann sich setzen, Gruppen bilden wie man will - einfach hervorragend. Und in einem Musikpavillon wird musiziert oder getanzt.



Danach haben wir noch einen Abstecher zum Pantheon gemacht - dort liegen die ganzen Berühmtheiten von Paris. Auf dem Weg zur heutigen Happy Hour schreibe ich auch nach den ganzen Bieren - was für ein Wunder! Es geht sogar noch!

Wir schauen ja auch gleich Grand Prix de la Chanson de Eurovision - das will ich mitbekommen in Paris. Gerade sind wir noch am Stravinski-Brunnen vorbeigekommen. Das ist der Brunnen von Niki de Sant Phalle . Bei meinem letzten Besuch vor 5 Jahren war er ziemlich runtergekommen, aber zum Glück hat man sich mittlerweile besonnen und ist gerade dabei ihn zu renovieren.



Nun gibt es wieder legga Essen...

Wir rufen für Lena an ich hoffe das gibt ordentlich Punkte aus France für Deutschland. Heute Abend gehe ich tanzen schlaft recht schön bis morgen.

Paris Tag 4: Fehlender Text wurde nachgereicht

Ja, der Text zum 4. Tag von Andreas in Paris war verschwunden und so hat er den Text nochmal nachgereicht.

Wir hatten uns aufgemacht, um Onkel Ludwigs kleine Sonnenkönigshütte zu besuchen. Das Schloß ist wunderschön und riesig. Sowas hätte ich auch gern in Hannover! Der Park ist noch viel größer aber nicht so gut wie die Herrenhäuser Gärten - da haben wir mehr zu bieten! Die ganzen Fontänen gehen nur noch am Wochenende für eine kurze Zeit, da die Rohre sehr marode sind. Dennoch gibt es am Ende des Parks den Trianon. Das ist ein Schloß mit einem wunderschönen Garten im Stil vom Wörlitzer Park. Dort wurde echt eine Märchenlandschaft geschaffen. Dieser Park kostet 10 Euro Eintritt, aber die sind es auf jeden Fall wert. Das ist mein Tip für Versaille.

Samstag, 14. Mai 2011

Paris Tag 5

Nachtrag: Gestern um 18.00 Uhr hatten wir uns mit unserem Gastgeber verabredet, um gemeinsam durch die Altstadt zu laufen.
Wir schauten uns den "Place des Vosges" - an den schönsten Platz von Paris.
Wir gingen durchs jüdische viertel und besuchten den Platz mit der Fontäne am "Châtelet Les Halles". Dort befinden sich auch die Straßen mit den ganzen Geschäften.

Heute gilt es erstmal, die letzten beiden Straßenbahnlinien abzufahren. Die RER streikt - es fährt nur jeder 5. Zug!
Wir hatten Glück es kam gleich einer. Apropos Straßenbahn: Mittwoch Abend nach der Happy Hour, als ich betrunken war, nahm ich meinen Mut zusammen und sprach den U-Bahnfahrer an. Erst zeigte ich ihm Fotos von mir in der Bahn und habe gefragt, ob wir vorne mitfahren können. Wir durften! Wir wollten ja eigentlich nach Hause. Am Ende waren wir 2 komplette Runden mit ihm gefahren und haben alle unsere Fragen beantwortet bekommen.
Ein U-Bahnfahrer in Paris ist Beamter und er fährt 5 Tage die Woche und nur 6 1/2 Stunden pro Schicht. Er verdient 4000 Euro und wenn er im Reserveplan ist, bekommt er 1000 Euro extra.
Alle U-Bahnlinien fahren automatisch - für das viele Geld öffnet und schliesst der Fahrer nur noch die Türen! Wenn man möchte, kann man selber fahren die meisten machen es aber nicht.













Paris Tag 4



Andreas hat mir nur Bilder geschickt - möglicherweise hab ich auch den Text für den 3. und 4. Tag vermischt... jedenfalls kann das ja Andreas geraderücken, wenn er Sonntag wiederkommt :-)


Hier also Fotos aus Versailles und Paris:




Schöner Kommentar von Andreas:
"Ich hab ihn kaputt gemacht! Ich glaube, ich muss ihn aufziehen. Hoffentlich finde ich den Schlüssel. Ansonsten trage ich ihn - meine Energie ist unersättlich. "