Dienstag, 17. Mai 2016

Typisch Schottisch

Tag 2: Dienstag, der 17.05.2016

Was ist wohl typisch Schottisch?

Dudelsack, Männer in Röcken, Haggis
und natürlich das Wetter.

Heute hatten wir Dauerregen in Oban.
Im Jahresdurchschnitt regnet es hier 1500 mm.

Björn und seine Mutti sind etwas angeschlagen.

Ich hatte keine Lust auf Villa und wollte nach der weiten Anreise etwas sehen.

Oban war bis 1794 ein kleines verschlafenes Nest.

Dann kam die Blütezeit, nachdem die Whisky-Brennerei eröffnet hat.
Die gab dem Ort ihren Namen.

Oban liegt an der Westküste Schottlands in einer Bucht eingebettet von Hügeln mit teils prachtvollen Villen. Ein bischen heile Rosamunde-Pilcher-Welt. Wenn man von oben schaut, sieht es aus wie eine Miniatur-Landschaft.

Durch die Dampfschiff- und Eisenbahn-Ära wuchs es zum Zentrum der Westküste.

Heute leben hier etwas über 8.500 Menschen.

Von hier starten auch die vielen Fähren zu den inneren und äußeren Hybriden.

Die Hybriden verhindern auch die Sicht auf das offene Meer vor uns. Man denkt eher an eine Seenlandschaft statt an das Meer.

Das markanteste Bauwerk ist der McCaig's Tower. An dessen Fuß übernachten wir in einer Villa aus dem Jahr 1895 mit einem traumhaften Blick über die Bucht mit den vorgelagerten Inseln.



Der besagte Tower soll ein Nachbau des Kolosseums von Rom darstellen.
Der Banker John Stuart McCaig hat ihn 1897 bauen lassen um den Arbeitern im Winter in Lohn und Brot zu verhelfen und seiner Familie ein Denkmal zu setzen.

Bereits 1904 waren fast alle Tod oder arm. Somit gab es keinen Turm und keine Statuen der Familie.

Wenn man an der Promenade langläuft, passiert man noch die St Columba's Cathedral und nach etwas laufen durch die Botanik gelangt man noch zu den Ruinen des Dunollie Castle.

Den Rückweg habe ich an den Hügeln entlang genommen mit prachtvoller Vegetation. Nachdem ich 2 Stunden unterwegs war, bin ich nass bis auf die Knochen! Das war ein geiles Erlebnis! Es gab keinen Wind und der Regen war warm. Ich bin erst einmal in ein Pub rein und habe ein schottisches Bier getrunken.

Der Pub war ziemlich runtergekommen.  Es gab nur einen Gast ab und zu kamen ein paar Arbeiter rein die ein Bier zischten und gleich wieder verschwanden.

Die Bedienung fragte nach einem Foto von mir, wegen den vielen Piercings und erzählte mir, dass ihre Tochter mit 14 Jahren such schon Piercings hat.

Die Tochter wollte noch ein Bauch-Piercing und fragte Mutti. Die sagte natürlich nein. Obwohl es ihr nicht erlaubt  war, kam sie eines abends einfach mit einem Bauch-Piercing in den Pub!

Groß-Britannien: Da ticken halt die Mode- und Teenager-Uhren anders.

Zum anschlus gab es noch wie gestern Fisch, dieses mal ohne Chips.

Der Kabeljau paniert in Bierteig und Öl gebacken ist ein Traum. Der hat sogar dem Björn geschmeckt.

Der liegt nie in der Auslage rum und man muss 5 Minuten warten kann beim panieren zuschauen und war einer der besten in all meinen UK-Reisen.

Dazu habe ich mir noch schottische Pastete mitgenommen die mit einer Art Lammhack gefüllt ist. Yummy.

Wir haben dann alle noch zusammen einen Film geschaut. Das Leben von Stephen W. Hawkins - sehr bewegend.

Last but Not least: Am 25. September 1956 wurde von hier das erste transatlantische Telefonkabel TAT1 nach Clarenville Neufundland in Betrieb genommen.


Von meinem iPod gesendet

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