Mittwoch, 8. September 2010

Von ganz unten nach ganz oben

Diese Überschrift ist nicht nur geographisch gemeint.

Heute sind wir an einem der südlichsten Punkte gefahren - dieser liegt nicht in Manhattan, sondern in Queens am Rockaway Beach. Nach einer elendig langen Fahrt, schien das Ziel vielversprechend zu werden. Wir fuhren draußen durch eine Bucht über das Wasser mit Inseln aus Schilf und Wiesen, wo alte Holzhäuser auf Stelzen im Wasser standen. Am Ende der Bucht lag dann Rockaway Beach - ein eigentlich schöner Sandstrand, wo allerdings Baden verboten war und sich ein abgrundtief hässliches Hochhaus an das Andere reihte. Es gab keine Cafés oder Buden - es war alles öd und leer. Dieser Ort verspricht keine Erholung mehr, sondern zerrt an den Reserven.
Nach der dieser Langeweile, haben wir den Drang verspürt mal richtig fett in die Großstadt zu stürzen.
Wir haben die Ubahn am Rockefeller-Center verlassen - dieses ist bekannt, dass dort zu Weihnachten der größte Weihnachtsbaum steht und die Menschen davor Schlittschuh laufen. Für das Rockefeller-Center mussten 228 Gebäude abgerissen werden um die ehrgeizigen Pläne des Ölmilliadärs John D. Rockefellers zu verwirklichen.
Danach ging es zum Apple-Tempel an der Fifth-Avenue, der teuersten Einkaufsstraße Amerikas. Im Apple Glaskasten direkt am Central Park haben wir uns auf den neuesten Stand der Technik bringen lassen.

Nach einer kurzen Verschnaufpause im Central Park an einem hübschen Teich, wollten wir auch mal den Times Square bei Tageslicht sehen. Die Hochhäuser sind schon ganz schön, aber die wahre Pracht wird doch erst bei Nacht entfaltet.
Bei M&M's haben wir für 12$ alle Farben in unsere Tüte gesammelt. Alle Farben? Es gibt doch nur 5! Weit gefehlt - etwa 20 verschiedene Farben gibt es -
aber schmecken tun sie alle gleich. Die Angestellten wollten noch Fotos mit Andreas haben.




Anschliessend mussten wir uns durch die Massen der Pennstation quälen, die gerade zur Rush Hour das genaue Gegenteil einer Wellness-Oase darstellt. Viele Eisenbahngesellschaften wie auf einem Flughafen drängen sich auf dem geringeren Platz eines Bahnhofs. Mich würde es nicht wundern, wenn dort Leute für Jahre verschollen gehen! Wir brauchten unsere schon gebuchten Tickets für Philadelphia & Washington. Dazu brauchten wir von gefühlten 10.000 Automaten nur den einen finden, der uns unsere Tickets ausspuckt. Aber das haben wir natürlich geschafft, nur um uns mit einem Bier in der Happy Hour zu belohnen. Mit einer Pizza am Times Square soll der Tag in der Stadt sein Ende finden, wenn wir nicht 2x an unserer Station vorbeigefahren wären.

So, morgen fliegen wir nach Chicago - für uns absolutes Neuland.

Und übrigens: Über die Benutzung der Kommentarfunktion würden wir uns sehr freuen. Später wollen wir gerne mal in unseren Tagebuch schmökern...

—-- Mobil übermittelt --—

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