Montag, 10. September 2012

Manchester - letzter Tag

Es ging wieder zu unserer netten Kaffee-Tante zwecks englischen Frühstücks. Ich bestellte dieses mal gleich ohne Holzspäne-Wurst, da ich sie ja eh nicht würdigen könnte. Anschließend sind wir noch mit der Buslinie 3 durch die Stadt gefahren. Das ist die dritte „Wir fahren kostenlos“ -Linie. Nun war es schon 12:00 Uhr“ Schnell noch ein letztes Bier zu trinken in der REM Bar und dann schnell nach Hause um einen netten Danksagungsbrief zu schreiben. Fertig? Dann ab zum Flughafen – das waren mit der Linie 105 ja auch nur 43 Haltestellen. Unser Fazit: Manchester besticht durch seine Vielfältigkeit, Offenheit und Freundlichkeit. Architektonisch kann man kaum mehr Kontraste finden: alte Kanäle, Brücken aus viktorianischer Zeit, moderne Wohnhäuser, Glaspaläste, Straßen wie im Chicago der 20er Jahre und alte historische Pubs. Wir kommen auf jeden Fall wieder. Main Fazit Nahverkehr: Manchester tut viel dafür den Nahverkehr in die Zukunft zu bringen. Eine neue Tramlinie wurde gerade eröffnet und drei weitere sind noch in diesem Jahr geplant. Eine neue Innenstadtstrecke im Bau. Weitere in Planung. Drei Buslinien, die jeder kostenfrei nutzen kann. (Diese eignen sich übrigens prima als Stadtrundfahrt) Allerdings ist beim Ticketsystem noch sehr viel zu verbessern! Jedes Unternehmen hat seine eigenen Tarife und je mehr man miteinander kombiniert, desto teurer wird es. Eine Wochenkarte nur Bus und Tram ohne Züge für 44 Euro ist schon happig! Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Tram und Busse so leer sind und die Tram nur auf einer Linie mit zwei Wagen fährt und sonst nur als Einzelwagen. Mit einer besseren Tarifpolitik würde man dort mit Sicherheit schnell mehr Fahrgäste an den Nahverkehr binden. Da habe ich auch Hoffnung, dass das mal passiert. Zu guter Letzt: Wir haben ja schon soviel erlebt beim Fliegen, dass man glaubt, es kann nix mehr passieren: verpasster Flug da er umgebucht wurde und das so blöde per Mail geschrieben wurde, dass man die Zeiten verwechseln konnte. 15 Minuten vor Abflug am Airport angekommen, da aber noch mitgenommen worden. Einmal in Hamburg und einmal in Wien Gepäck nachgezahlt. Ja und dieses mal hatten wir erst gar kein Gebäck gebucht. Für uns sah es so aus, als ob wir einen Flug mit Gepäck gebucht haben - war aber nicht so! Irgendwo gab es bestimmt kleingedruckt einen Hinweis und bei so was schlagen die Airlines gleich richtig zu! Nur der Hinflug hat für uns Gepäck noch einmal 80 Euro gekostet! Für den Rückflug haben wir das Gepäck über das Internet zugebucht – das hat „nur“ 40 Euro gekostet - immerhin die Hälfte. Somit hat das Gepäck mehr gekostet, als ein Flug für 1 Person hin und zurück! Wahnsinn… Immerhin war beim Hinflug das Gepäck schneller auf dem Abholband als wir dort waren, trotz superschneller Passkontrolle. Allerdings gab es beim Rückflug nur Chaos! Die Türen durch die Schleusen gingen nicht richtig. Man ging in einen Raum alleine und entweder links ging die Tür auf und alles war gut oder die Tür ging rechts auf zur Sonderbehandlung. Björn konnte gleich links durch und ich musste rechts raus und musste mich gleich vor eine Wand stellen mit Hände hinterm Kopf. Die haben mich erstmal durchgeröntgt, leider habe ich keine Bilder bekommen. Beim nächsten Arzttermin muss ich wohl sagen, dass ich zuletzt am Flughafen geröntgt wurde. Nachdem ich damit durch war, musste ich noch die Schuhe ausziehen. Ich dachte „ok, nochmal zurück zum Röntgen“ Ne, da gab es an jeder Schleuse noch mal ein Laufband mit Röntgenkasten nur für Schuhe! Abstrus. Der Flug verspätete sich, da in Paris gestreikt wurde um 30 Minuten. Das war's bis zur nächsten Reise oder was wir sonst so im auch so schönen Hannover erleben.

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