Samstag, 29. September 2012

Geschichte Parks Industrie und Moderne

Heute am letzten vollen Tag sollte es zuerst zur Hauptattraktion gehen dem Senatsplatz "Senaatintori", den wir uns bis jetzt aufgespart hatten und der sein heutiges Aussehen aus der Zeit von ca. 1810 hat.

Hier befindest sich die Domkirche
"Tuomiokirkko" die auf keiner Postkarte fehlen darf.




In strahlendem Weiß, an einer großen Freitreppe errichtet,
thront sie über dem Platz. Sie war sehr voll, wie selten Kirchen in heutiger Zeit, da ein Konzert stattfand. So können wir gar nicht über das Innere berichten.

Dank Jussi sind wir aber gegenüber in die Universitätsbibliothek "Yliopiston Kirjasto" gegangen und das war ein voller Erfolg! Alleine hätten wir das nicht gemacht. Es war wie eine Zeitreise - alte Treppenhäuser, Regale voller Bücher nach Ländern sortiert und auch eine grosse Abteilung deutscher "Saksa"-Bücher.









Im Viertel um den Platz befanden sich noch eine Menge alter herrschaftlicher Gebäude und Regierungspaläste.

Nun da wir nicht weit davon entfernt waren, sollte es den dritten Versuch geben, die orthodoxe Kirche von innen zu bestaunen. Es brannte überall Licht. Es war verheißungsvoll - leider ein Trugschluss es war wieder zu!
Vielleicht haben die ja über Kamera uns beim Hügel erklimmen beobachtet und Angst bekommen und immer schnell abgeschlossen - wir wissen es nicht. Laut Jussi und Internet sollte zu besagter Zeit auf sein. Was soll's.

Als nächstes ging es zum Botschaftsviertel. Vorbei an der deutschen Kirche wo gerade geheiratet wurde und die dafür auch sehr beliebt ist, ging es bergauf zum Observatorium. Hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Olympiahafen mit seinen großen Kreuzfahrtschiffen, die immer noch höher sind als der höchste Punkt des Berges. Was für ein abstruses Bild! Überhaupt war der Berg landschaftlich sehr reizvoll.




Bergab kam das Botschaftsviertel. Die Erste war die russische - was für ein gewaltiger Klotz! Laut Jussi haben die Russen als sie im zweiten Weltkrieg Helsinki angegriffen haben, als erstes Gebäude ihre eigene Botschaft in Schutz und Asche gelegt. Wie blöd! Noch blöder ist aber, dass die Finnen aufgrund von Reparationsleistungen den Russen eine neue Botschaft bauen mussten - der besagte Klotz von 1952.

Die Botschaften befanden sich alle in einem Villenviertel mit alten Bäumen. Bei der USA war fotografieren allerdings verboten.







Weiter ging es durch den "Kaivopuisto"-Park, dem schönsten der Stadt zum Meer.

In der Bucht "Merisatama" mit der Marina liegen die Sportboote auf Anker.

Dahinter befindet sich das Jugendstilviertel "Eira". Es gibt sehr schöne Häuser. Anders als bei uns, ist der finnische Jugendstil aber zurückhaltender gehalten.









Nun erstmal zurück in die Stadt zu McDonalds da es überall sonst etwas teurer ist als bei uns.

Zum Abschluss ging es noch zum Gras ficken und Sand ficken Oi Oi Oi. Eine Erfindung unsererseits - hier gibt's halt wirklich komische Namen.

"Ruoholahti" ist in schwedisch "Gräsviken" wie gesagt hier ist alles zweisprachig und "Lahti" bzw. "Viken" bedeutet nur "Bucht". In dieser Bucht umgeben von der ehemaligen Nokia Kabelfabrik, haben sich sehr moderne Design-Häuser niedergelassen.








In der Bucht "Hietalahti" bzw. "Sandviken" befindet sich die Werft mit vielen Kränen, Industrie und einer großen ehemaligen Brauerei. Gleich nebenan ist auch der Marktplatz "Hietalahdentori" mit einem imposanten Gebäude das im Hollywoodfilm "Gorky Park" als Regierungspalast von Moskau ausgegeben wird.




Nun nach dieser nun wirklich sehr großen Tour ging es noch zum schon früher erwähnten Schwimmbad "Yrjönkadun uimahalli".
Andreas war ja schon da und voll des Lobes. Zuerst einmal ist wichtig und zu beachten, dass es schwer zu finden ist und unter der Adresse sich in einem versteckten Innenhof befindet. Ohne Jussi hätten wir es wohl nicht gefunden da draussen auch noch ein andere Name steht. Die wollen wohl unter sich bleiben. Desweiteren gibt es unterschiedliche Tage für Männer und Frauen. Es gibt also Geschlechtertrennung. Ausserdem wird hier nackt gebadet. Dann muss man sich entscheiden, ob man sich nur in der ersten Etage aufhalten möchte (dort gibt es nur ein Schwimmbad und zwei Trocken-Saunen) oder auch in der zweite Etage - dort gibt es zusätzlich eine traditionelle Holzsauna und Dampfsauna.

Mit Nacktheit hat man hier keine Berührungsängste - das kennt Andreas ja aus der Zone.

Das Schwimmbad erinnert an einen römischen Tempel. Im Obergeschoss ist eine Balustrade von der "Mann" ins Becken schauen kann. Es gibt kleine Tischchen mit Bedienung. Aber Vorsicht! Wer sich hinsetzt muss etwas bestellen ein Bier kostet schon 6 Euro.

Es gibt alte Kabinen zum abschliessen mit Liege drin. Man bekommt von netten Frauen,die einem alles zeigen erklären und zur eigenen Kabine führen, ein Handtuch und einen Bademantel überreicht.
Das Bad wurde zu dem Fünft-Schönsten weltweit ausgezeichnet. Was für eine Erholung nach dem vielen Laufen.





Zum Abschluss ging es in den "Nalle-Pub" um die neue Familie zu treffen und mit Bier den letzten Abend auszuklingen.





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