Freitag, 28. September 2012

Von Schweden, Russen und Finnen

Heute geht es mit der Fähre, die im Tagesticket inbegriffen ist, zur Festungsinsel Suomenlinna. Allein die Überfahrt lohnt sich, da man einen traumhaften Blick auf den Hafen mit der Altstadt von Helsinki hat.

Finnland war ja sehr lange in Teilen Schweden zugehörig deshalb auch die Zweisprachigkeit. Laut Visa ist es Amtssprache wenn in einem Gebiet mehr als 5% der Einwohner Schweden sind. Das gilt aber auch nur für Schweden, nicht für andere Nationalitäten.

Um also das schwedische Reich gegen die Russen zu verteidigen, wurde die zuvor erwähnte Insel in ein militärisches Bollwerk ausgebaut. Dafür mussten die Franzosen sogar noch Geld geben, alleine hatten es die Schweden nicht finanziell hinbekommen. Die Geschichte nimmt manchmal seltsame Wege.
Nichtsdestotrotz eroberten sie Russen die Insel. Dann wiederum haben die Franzosen, die die Britten ja verabscheuen, in gemeinsamer Aktion die Festung in Schutt und Asche bombardiert.
Die letzte Etappe begann dann mit der finnischen Unabhängigkeit 1917.

Auf der Insel gibt es viele alte Gebäude, Magazine, Bastionen und Kanonen zu sehen - alles landschaftlich im Gebiet der Scheeren gelegen. Tausende kleiner Inseln bieten schöne Blicke und es gibt Buchten und Felsen zum picknicken.
Auf der Insel leben heute noch Menschen und es gibt sogar einen kleinen Supermarkt.


















Anschließend sollte es noch auf eine Runde mit der Kultur-Tram gehen. Andreas hatte sie einen Tag zuvor gesehen und dort stand eine Frau mit Mikrofon drin die lustig und vielversprechend aussah. Die Tram fährt als Linienzug auf der Linie 5.
Wer aber Samstag auf die Linie 5 wartet, der kann dann gleich bis Mittwoch warten da sie nur Mittwochs bis Freitags und auch nur für 4 Stunden unterwegs ist.

Apropos warten: Wir waren pünktlich an der Haltestelle sie sollte in 5 Minuten fahren und kam und kam nicht! Wir warteten dann auch noch wenn sie wieder zurückkommen sollte doch sie kam wieder nicht. Mitarbeiter die in Scharen an der Haltestelle waren-dort ist Ablösung für mehrere Bahnen- sagten nur sie hätten sie gesehen. Wir sollten doch warten und nachfragen wollten sie nicht. Als wir entgeistert aufgeben und den Rückweg antreten wollten, kam sie nach 50-minütiger Wartezeit doch noch.
Also schnell rein! War ganz ordentlich zurechtgemacht die Bahn. Außer einem Film war nix mit Kultur. Die Enttäuschung war riesig kein Sing-Sang etc. Dort saßen noch 2 Mädels die immer die Leute zählten. Wir fragten, ob noch was passiert. Ja am Ende kommt eine Musikgruppe.. ok also jetzt fahren wir noch weiter mit. Die Band baute auf und es war letztendlich dann doch klasse! Tolle Musik - es war wie bei der Fete de La musique die Fahrgäste haben gelächelt und geklatscht es war eine gute Stimmung.










Nun ging es noch für Björn in einen Spieleladen es hat ja Tradition das er sich immer aus einem Land zur Erinnerung ein Spiel mitbringt. Es stellte sich heraus das es für Björn der größte umfangreichste Spieleladen war, den er bis dato gesehen hat.

Nach so viel erlebten ging es nach Haus. Da wurde dann von Jussi gleich erstmal sie Sauna angeschmissen. Das tat gut: Sauna, Bier und Balkon!







Frisch relaxt zurück ins Nachtleben! Die Familie wurde größer, da wir überall mit offenen Herzen Willkommen geheißen wurden und man schnell neue Freunde hinzugewann.











—-- Mobil übermittelt --—

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