Samstag, 8. November 2014

Berlin Lichtgrenze und Ketwurst


Samstag 08. November 2014.
Tag 2.

Um 3 Uhr waren wir zurück und haben erstmal geschlafen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück sollte heute der südliche Teil der Ausstellung besichtigt werden.

Das Wetter war traumhaft die Sonne schien und es war recht warm.

Wir starteten an der Warschauer Straße / Oberbaumbrücke  und sind erstmal etwas durch Kreuzberg flaniert, da es hier recht interessant ausschaut und ein reges Treiben herrschte. Es gab einige tolle Geschäfte.

Nun aber wieder entlang der Ausstellung. Das Schöne war, dass man so viele verschieden Facetten der Stadt gesehen hat die man wohl so nicht oder nicht mehr erlebt hätte, da Berlin ja seit Jahren eine Dauer-Baustelle ist.
Die Tour führte durch gewachsene Stadtteile durch Brach/Ödland und komplett neu gebaute Gebiete mit Luxuswohnungen für 2 Millionen Euro das Appartement.

Die ganze Stimmung entlang der Lichtgrenze war total entspannt von Jung bis Alt mit Kind und Kegel aus aller Herren Länder flanierten die Menschen. Jeder hatte etwas zu berichten was er damals erlebt hatte als die Mauer fiel. Großeltern mit ihren Enkeln etc waren unterwegs es war wie eine Geschichtsstunde selbst für viele Berliner war es eine Entdeckungsreise wie wir mitbekamen. Keiner hatte ein Handy am Ohr oder tippte mit gesenktem Kopf SMS. Alle waren freundlich und aufgeschlossen.
Einfach traumhaft.


Am Check Point Charly hatten wir den Teil der Tour erstmal beendet. Den Rest - das Zwischenstück - in der Mitte wollten wir heute Abend in der Dunkelheit erlaufen.

Erstmal hatten wir Hunger und wollten uns etwas ausruhen. Andreas hatte vor Wochen einen Bericht über Essen in der DDR bei Phönix gesehen und recherchierte.

Es gab dort so seltsame Produkte wie die Ketwurst.  Heute gibt es noch 2 Läden die die führen. Generell gab es die eh nur in den großen Städten so dass Andreas als Kind vom Land sie selber noch nie gegessen hat.
Ketwurst ist eine Wortkreation aus Ket von Ketchup und Wurst. Es gibt ein großes längliches Brötchen was aufgespießt wird die Bratwurst wird in eine Tomatensoße gelegt und reingesteckt verdammt lecker. 
Zumal Andreas eh kein Currywurst-Fan ist. Curry zählt nicht zu seinen Lieblingsgewürzen.

Zu bekommen ist die Ketchupwurst übrigens am U/S Bahnhof Schönhauser Allee.

Nach einem kurzen Schlaf ging es nocheinmal zurück zur ehemaligen Grenze in Mitte um das letzte Stück abzulaufen.
Wir sind am Hauptbahnhof eingestiegen wo wir gestern abgebrochen hatten. Abends wenn die Stehlen leuchten ist es gleich noch etwas magischer. Heute Abend war es richtig voll es ging vorbei am Regierungsviertel und dem Reichstag zum Brandenburger Tor. Hier war eine riesige Bühne aufgebaut und kaum ein durchkommen. Wir entdeckten das dort Container standen, wo Menschen drauf waren. Von oben sehen wollten wir das Spektakel ja sowieso und entdeckten eine Treppe. Dort oben war trotz Top Blick aufs Brandenburger Tor und die Umgebung überraschend wenig los. Wir vermuten, dass die Leute nicht nach oben geschaut haben.

Weiter ging es am jüdischen Mahnmal vorbei bis zum Potsdamer Platz - das Manhattan Berlins. Auf der ganzen Strecke waren immer wieder Strassenmusiker zu hören.

Am Potsdamer Platz war schon der Weihnachtsmarkt aufgebaut mit einer Schneepiste zum Rodeln. Die Preise waren sehr günstig. Bei der Lage wunderte uns das. Es war rappelvoll - die sind aber früh dran.








Anschließend gingen wir aus. 

Am Ende sind wir heute 22.000 Schritte gelaufen.

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