Sonntag, 18. September 2016

Gemeinsam unterwegs: Oslo mit der Bahn entdecken

Sonntag, der 18.09.2016
Von Björn 

Ein traumhafter Samstag steht an. Andreas und ich machen uns alleine auf, um Oslo diesmal mit der Bahn zu erkunden. Das Tagesticket wird hier per App gekauft. Die erste Fahrt dauert etwas länger und geht hinauf bis zum Holmenkollen - Norwegens meist besuchte Attraktion. Man benötigt etwa 30 Minuten, um dann oben auf dem Berg an der berühmten Sprungschanze zu stehen. Durch die Zuschauerränge kann man steil nach oben klettern, um auf einer Plattform die tolle Aussicht auf Oslo und die Bucht zu genießen. 

 

 

In einem Simulator erleben wir einen Sprung von der Schanze und eine rasende Abfahrt die Slalomstrecke hinunter. Uns ist hinterher ganz schlecht. Was die Sportler auf sich nehmen ist schon beeindruckend. Wer mag kann für 80 Euro an einem Seil die Sprungschanze runtersausen - aber das ersparen wir uns dann doch. 

Zurück geht es wieder mit der Bahn durch die schöne Berglandschaft und durch schöne Stadtviertel von Oslo! Am Vigelandpark steigen wir aus und mischen uns unter die zahlreichen Touristen, um diesen grandiosen Park zu besuchen. Im Park stehen 212 Bronzestatuen von Gustav Vigeland, die er zwischen 1907 und 1942 erschaffen hat. Die Figuren sind sehr persönlich und symbolisieren das (meist schwierige) Verhältnis zwischen Vater und Sohn, zwischen Mann und Frau und zwischen alt und jung. Der Künstler gab an, dass er eine sehr schwere Kindheit hatte und er seine Hölle in der Kindheit so verarbeitet hat. 

 

 

 

 

 

 

Das Gesamtwerk ist überwältigend. Nur warum sehen die Leute alles nur noch über ihr Smartphone an einem Selfiestick? Auf jeden Foto muss die eigene Visage mit drauf - am besten mit "Duck-Face". Das war echt schlimm gewesen. Die wenigsten Leute haben sich die Zeit genommen, sich von der einen oder anderen Skulptur einnehmen zu lassen und einfach mal abzuschalten vom Smartphone-Stress. 

Mehr haben wir heute nicht gemacht - es wurde auch schon Abend und wir haben gut gegessen und wieder Bunde-Bridge auf dem Balkon gespielt. Auch diesmal war Torfinn unschlagbar. Um 12 ging es dann ins Bett - morgen steht die lange Tour zum Familienanwesen in den Bergen an. 

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