Montag, 16. Mai 2011

Paris Tag 6


Gestern waren wir mal lange aus und erst um 5.00 Uhr morgens im Bett. Der Nachtbus war ganz leer wie auch die Stadt selbst. In Berlin ist am Wochenende mehr los!

Wir sind dennoch um 9.00 Uhr aufgestanden.
Heute wird ein entspannter Tag, denn wir besichtigen die Parks von Paris, den Kanal "St.Martin" und die Kanalisation (Egouts De Paris). Der erste Anlaufpunkt ist auch gleich mein Tipp! Der Park liegt nicht im Zentrum, ist aber gut mit der Metro zu erreichen und heißt wie die gleichnamige Station Buttes Chaumont. Hier kommt kaum ein Tourist her. Der Park wurde von Napoleon III angelegt. Im Stil ein Kunstlandschaft mit Grotten, Wasserfall, Tempel und See. Es geht auf und ab und er liegt an einem der höchsten Punkten von Paris.



Nach dem Park ginge es jetzt unter Tage. Etwas Pariser Luft der anderen Art schnuppern in der Kanalisation. Hier ist wirklich mal anschaulich dargestellt, wie eine Stadt funktioniert. Da ist einiges los, nachdem man die Klospülung betätigt hat. Es gibt auch viel geschichtliches. Paris war im 17 Jh schon eine Millionenstadt. Man kann sich ja vorstellen, wie es da ohne Kanalisation ausgesehen hat! Die ganzen Fäkalien flossen in die Seine - es muß bestialisch gestunken haben. Es wurden sogar Hotels geschlossen, da man es kaum aushielt. Deshalb wurde auf Anordnung des Königs Abhilfe geschaffen, nachdem die Cholera 20.000 Bürger dahinraffte.

Anschließend sind wir etwas hin und her gelaufen und kamen an der deutschen Botschaft vorbei. Pooooh wie häßlich, wie sich Deutschland darstellt! Selbst kleine Länder und Entwicklungsländer haben eine Villa als bessere Visitenkarte. Eigentlich eine Schande für unser Land oder die Franzosen wollten sich rächen an uns!



Nun liefen wir über die schönste Brücke von Paris "Pont Alexander".



Und am Grand Palais vorbei. Der noch von der Weltausstellung (heute Expo) so wie der Eifelturm stehen bleiben durfte.



Jetzt schnell ab in den Bus und zum Jardin De Luxembourg. Die Zeit rast davon. In dem Schloß dort sitzt der Senat. Das Schöne an dem Park ist die Unordnung und Unaufgeraumtheit - damit meine ich nicht, dass es ungepflegt ist. Im Gegenteil: alles top in Schuß. Unter anderem gibt es hier überall Stühle, die nicht festgewachsen, angeschweisst und verankert sind. Man kann sich setzen, Gruppen bilden wie man will - einfach hervorragend. Und in einem Musikpavillon wird musiziert oder getanzt.



Danach haben wir noch einen Abstecher zum Pantheon gemacht - dort liegen die ganzen Berühmtheiten von Paris. Auf dem Weg zur heutigen Happy Hour schreibe ich auch nach den ganzen Bieren - was für ein Wunder! Es geht sogar noch!

Wir schauen ja auch gleich Grand Prix de la Chanson de Eurovision - das will ich mitbekommen in Paris. Gerade sind wir noch am Stravinski-Brunnen vorbeigekommen. Das ist der Brunnen von Niki de Sant Phalle . Bei meinem letzten Besuch vor 5 Jahren war er ziemlich runtergekommen, aber zum Glück hat man sich mittlerweile besonnen und ist gerade dabei ihn zu renovieren.



Nun gibt es wieder legga Essen...

Wir rufen für Lena an ich hoffe das gibt ordentlich Punkte aus France für Deutschland. Heute Abend gehe ich tanzen schlaft recht schön bis morgen.

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