Mittwoch, 9. März 2016

Unterwegs in Athen - Tag 4: Sonntag, der 06.03.2016

Tag 4: Sonntag, der 06.03.2016

Unser Gastgeber hat uns zum Fruckstück in seinem Haus eingeladen. Er wohnt relativ weit draußen am Meer im Stadteil Voulas. 
Praktischerweise brachte uns die Tram direkt von unserer Haustür zu seinem Ort. Die neue Straßenbahn ist eine Errungenschaft der Olympischen Spiele von 2004.  Sie wurde erst in dem Olympiajahr eröffnet, hat eine Länge von 27 Kilometer mit 48 Haltestellen. Die Fahrzeuge sind von Ansaldobreda und sind 32 Meter lang und 2,4 Meter breit. 
Die Fahrzeuge sehen von außen ganz stylisch aus. Von innen hat man eher das Gefühl die Bahn ist nach einem Lego-Bauplan zusammengebastelt worden. 

Nach einer knappen Stunde waren wir dann endlich an der Station, wo wir von unserem Gastgeber Tolis abgeholt wurden. 

In seinem Apartment hat er weitere Räume für Gäste - aber für uns wäre das viel zu weit draußen. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Unterkunft ganz zentral in der Stadt. 

Er bewirtete und mit einem Omelett mit Feta-Käse, Quark mit Nüssen und Baguette mit verschiedenen Cremes. Sehr lecker. 


Seine Wohnung ist schon sehr sehenswert - stapelweise alte BRAVOs liegen rum (auf Deutsch), weil er so Fan von Nena ist. Durch diese alten Magazine zu blättern ist schon geil - eine Zeitreise in die 80er! Es gibt noch viele Modemagazine und alles rund ums Thema Styling. 

Gestärkt fährt er mit uns zum Strand. Es gibt zwar fast direkt einen vor der Nase, aber er will mit uns zum FKK-Strand. Dafür sind wir 1 Stunde mit seinem kleinen Auto und dem sehr alten Hund (15 Jahre) unterwegs. 

Vom Parkplatz geht es einen abenteuerlichen Weg hinab zum Strand. Eigentlich wollen wir es uns gemütlich machen, merken aber schnell, dass der Wind heftig und sehr kalt war. Wir haben es immerhin 2 Stunden ausgehalten und Andreas ist wie auch Tolis bei 14 Grad Wassertemperatur ins Meer gesprungen. 




Gegen Nachmittag machten wir uns wieder auf die weite Heimreise in das Zentrum. 
Eine weitere Station haben wir heute noch: ein Spielecafe, dass jeden Tag von 16 Uhr bis Mitternacht geöffnet hat. 

Auf dem Weg lag der Hauptbahnhof von Athen. Andreas wollte ihn sich anschauen, ob sich irgendwas in den letzten 20 Jahren geändert hat. Es war wie damals: der Hauptbahnhof hat nur 2(!) Bahnsteige und ist sehr runtergekommen. Es gibt auch kaum Züge, die hier fahren. Ganz schön traurig.


 
Anders als bei uns, fahren die Züge quer durch Stadt. Die Gleise teilen die Stadt mit lauter Bahnübergängen und Schrankenwärterhäuschen. Von den zwei Gleisen konnte auch nur eines befahren werden. 

Aber nun weiter zum Spielecafe. 
Es liegt etwas verdeckt hinter einer dicken Hauptstraße, ist aber gut besucht. Vorwiegend Neuheiten werden hier gespielt und man bezahlt auch nicht für die Spiele. Stattdessen trinkt und isst man hier und kann die Spiele halt auch gleich kaufen. Ein recht gutes System. 

Abends hatten wir genug vom ausgehen - aber essen wollten wir wenigstens. Leider hatte unser Stamm-Restaurant geschlossen. Also suchten wir ein gut besuchtes Lokal bei der Metrostation auf. Hier saßen viele Einheimische - das kann ja nicht schlecht sein! Denkste! Das Essen war richtig übel. Fast kalt und geschmacklos. Nix mit "Liebe gekocht" wie in den anderen Laden.  Teuerer war es auch - damit hat sich der gastronomische Ausflug erledigt. Wir hoffen, dass ab morgen wieder unser tolles Lieblingsrestaurant in unserer Straße aufhat. 

Enttäuscht vom Essen machten wir es uns zuhause noch gemütlich und spielten den Rest des Abends - sogar ein Teil der neu Erwerbungen wurde gleich gespielt. Das ist ja normalerweise nicht so Andreas Ding - aber im Urlaub ist manchmal alles anders. 

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