Mittwoch, 9. März 2016

Unterwegs in Athen - Tag 5: Montag, der 07.03.2016

Tag 5: Montag, der 07.03.2016

Heute haben wir das obligatorische Frühstück an unserem Platz ausfallen lassen,
weil wir mit dem Boot auf die Insel Póros fahren wollten. Die Boote zu den Inseln fahren von dem Hafen Piräus. Hierher führt uns wiedermal die Linie 1. 



Jene Linie, die für 131 Jahren das Rückgrat des Athener Nahverkehrs war. Es war schlicht die einzige Linie, die es gab! Erst im Jahr 2000 wurde das Netz schrittweise vergrößert in Vorbereitung auf die Olympiade. 

Als Andreas vor 20 Jahren dort war, glich die Fahrt nach Piräus einer Weltreise. Es ging eher schlecht als recht voran. Die Schienen waren nicht geschweißt und die Fahrzeuge waren veraltet. Der Unterschied zu heute ist, dass die Strecke mittlerweile fast komplett neu aufgebaut wurde. Nur das letzte Stück zwischen Faliro und Piräus ist noch wie anno dazumal. Die Fahrzeuge sind aber nach wie vor die Alten!

Hier kann man sogar noch ein Stück DDR erleben, denn einzelne U-Bahnwaggons wurden 1983 in der DDR für Athen gebaut und sind heute noch in Betrieb. 



Nun aber zum Boot. Hier haben wir mal danebengegriffen. Wir wollten eher spontan rüberfahren - aber die Boote nach Póros fahren zu dieser Jahreszeit nur früh morgens und dann erst wieder um 17 Uhr. Das hatten wir nicht recherchiert und so haben wir unsere Pläne mal eben ändern müssen. Ein kleiner Park bot sich an, um uns hier niederzulassen und zu überlegen, was wir stattdessen anstellen. 



Wenn wir schonmal in Piräus sind, dann schauen wir es uns auch einfach mal an. Hier gibt es noch ein paar mehr alte Häuser und eine kleine gemütliche Einkaufsmeile. Eine schöne Abwechslung zum sonst potthässlichem Hafen. 



Und als sollte es anders nicht sein, natürlich auch wieder ein Spieleladen. Kleiner als die anderen, aber zum Stöbern reicht es. Ein Rarität wanderte in den Rucksack - Panic on Wall Street - ein Aktien-Verhandlungsspiel für 3-11 Leute. Bei Ebay und Amazon ist dieses Spiel nicht unter 100 Euro zu haben! Noch nie was von dem Spiel vorher gehört!

Wir beschlossen dann entlang der Küste bis zu einen Olympia-Stadion zu laufen. Es ging kurvenreich hoch und runter und es gab hier mal sehr tolle Häuser - die aber vom Verfall so heruntergekommen sind, dass sich eine Renovierung wohl nicht mehr lohnen würde. Sehr schade. 





Am Stadion angekommen ging es in die U-Bahn Richtung Athener Innenstadt zum Omónia-Platz. 

Die moderne Innenstadt von Athen erstreckt sich zwischen den zentralen Plätzen "Omónia", Syntagma" und "Monastiráki". 

Die Verbindung zwischen den ersten beiden Plätzen hatten wir ja schon hinter uns. Diesmal sollte es von hier zum Monastiráki-Platz gehen. An der Fußgängerzone "Athinas" entlang befindet das Rathaus (ziemlich winzig), das Denkmal für die letzte Drachme (älteste Münze Europas) und die städtischen Markthallen von 1880 (ein paar Hallen für Fleisch, Fisch und Gemüse). 



Am Monastiráki-Platz, der sich am Rande der  Altstadt (Pláka) befindet, unterhalb der Akropolis, geht es recht quirlig zu der Platz ist von den Dreien noch der spannendste. 

Nun waren wir auch erledigt, sind nach Hause gefahren zum ausruhen. 

Bevor wir zum Abendessen gehen, haben wir noch einen kleinen Spaziergang in Dämmerung auf den Philopáppos-Hügel gemacht, der sich bei uns in der Nähe befindet. 

Dort hat man wieder einen tollen Blick über die Stadt, den Hafen, die Akropolis und den Lykavittós. Dort gib es neben dem Musendenkmal auf der Spitze des Hügels noch weitere Ausgrabungsplätze wie zum Beispiel das Gefängnis von Sokrates. 




Nun aber endgültig hungrig, waren wir glücklich, wieder in unserem kleinen Restaurant einzukehren. 
Wie immer fragen wir, was es heute gibt. Dann kommt der Chef mit einem kleinen Zettel an mit vielleicht 5-6 verschiedenen Gerichten und sucht uns dann 2 davon aus. Wir sind auch diesmal wieder nicht enttäuscht worden. 

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