Samstag, 4. Juni 2011

Andreas in... Liverpool!

Die zweite Station für diesen Tag. Auf nach Liverpool die Stadt der Beatles!

























Liverpool hatte in den 40er Jahren 850.000 Einwohner. Durch den Zusammenbruch der Industrie leben heute nur noch 450.000 Einwohner in der Stadt. Der erste Eindruck der Stadt war auch nicht so gut. Alles etwas heruntergekommen - es gibt zwar alte Gebäude, die sind aber meist nicht renoviert. Das Rathaus ist für die Bedeutung der Stadt von einst eher klein geraten. Aber es tut sich was... In den Albert Docks am Mersay River und den angrenzenden Docks ist in den letzten 5 Jahren ein wahrer Bauboom ausgebrochen.





Man hat sich einiges einfallen lassen um die Stadt aufzuwerten. Es sind sehr moderne Gebäude entstanden. Liverpool spielte im 17 Jh. eine große Rolle im lukrativen karibischen Sklavenhandel. Bereits 1715 eröffneten die ersten Docks und reihten sich über 11 Kilometer am Fluß entlang. An Manchester kommt Liverpool aber nicht annähernd heran. Ich dachte immer oder erhoffte mir vor meiner Englandreise das in Gread Britannien alles runtergekommen ist und ich die Wurzeln der Vergangenheit entdecke. Dem ist aber nicht so. So schlecht kann es den Engländern doch nicht gehen - überall in den Städten werden moderne Gebäude errichtet.






Nun zum Nahverkehr in Liverpool: Es gibt es zwei U-Bahn Gesellschaften. Diese unterteilen sich in zwei Strecken: die blaue Linie und die grüne Linie mit insgesamt 7 Abzweigungen. Der erste Abschnitt wurde schon 1886 in Betrieb genommen. Ein Tunnel unter dem Mersey River war der erste Unterwassertunnel weltweit. Allerdings fahren die Bahnen eher selten und sehr langsam. Gefühlt ist man in Hannover doppelt so schnell unterwegs. Wenn man an nur einer Linie wohnt, hat man das Problem das bis 7:00 Uhr und ab 18:30 Uhr die Bahnen nur alle 30 Minuten verkehren und tagsüber nur alle 15 Minuten.

Um 23:30 ist dann auch Feierabend und vor 5:00 Uhr morgens wartet man vergeblich. Wie gut haben wir es doch in Hannover! Es wird laut Anzeige mit 3-Wagenzügen gefahren. Diese sind aber nicht länger als 50 Meter und nehmen gerade mal die Hälfte des Bahnsteiges ein. Man gönnt sich dafür sogar den Luxus, dass neben dem Zugführer noch eine weitere Person beschäftigt ist, die nichts anderes zu tun hat, als die Türen zu schließen und das Abfahrtsignal zu geben und hin und wieder ein Brett an den Zug anzulegen damit die Rollstuhlfahrer überhaupt rein und raus kommen. Der Höhenunterschied zwischen Zug und Bahnsteig ist enorm. Es war Samstag um 16:00 Uhr am Hauptbahnhof und die Stationen waren leer genauso wie die Bahnen. Ich konnte tolle Fotos machen von Stationen ohne Menschen so wie es eher in Hannover Montags nachts um 0:00 Uhr ist. Nun bin ich zurück in Manchester in der Canal Street und hier tobt das leben. Man merkt das man in einer Stadt ist - in Liverpool hatte ich nicht das Gefühl. Manchester ist auf jeden Fall eine Reise wert.











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