Donnerstag, 25. Februar 2016

Andreas allein unterwegs: Abenteuer: Massenandrang und Grenzerfahrung ohne Ende

Tag. 7 Donnerstag, der 25/02/2016

Der Ort wo wir uns befinden hat 200 Einwohner. Es gibt bzw. gab 3 Tankstellen - eine hat mittlerweile zugemacht. Zwei Supermärkte, die 7 Tage die Woche aufhaben. Im Winter gibt es eine Bar im Sommer 2. Lustig die Inhaberin von der Bar, die im Winter geschlossen hat, fährt dann in die Schweiz. Bei den Temperaturen hier im Winter würde ich eher den Süden von Europa vorziehen.

Warum es hier" so viele" Einrichtungen gibt, liegt daran, dass der Ort direkt an der Grenze zu Norwegen liegt. Wenn man den Fluss passiert ist man dort.

Da Norwegen ja ein hochpreisiges Land ist, kommen die Leute hierher um einzukaufen.

Heute stand ein Großereignis an: Wir mussten unbedingt in den Baumarkt fahren, denn heute gibt es 80% auf alles! Er macht nämlich dicht.

Wirklich viele tolle Sachen gab es nicht mehr. Die Leute strömten aber rein, um allerlei Kleinigkeiten zu kaufen. 

Hier kennt jeder Jeden. So dauerte es etwas, da Visa sich mit allen möglichen Leuten unterhalten hat. Wir sind dann noch ins Büro und haben Kaffe bekommen und eine Einladung für die Sauna heute Abend. Die Leute sind alle sehr nett und gastfreundlich.

Wir mussten heute sogar später noch einmal in den Baumarkt fahren. Die Schlange war so lang, dass keiner von uns warten wollte. Wir bunkerten unsere Sachen im Büro und gingen in die Hansa Bar um Mittag zu essen. Es gab ein simples Buffet für 10 Euro.

Der Vorteil wir war, dass wi auf eine normale funktionierende Toilette gehen konnten.
Anschließend ging es erstmal wieder nach Hause.
Visa ist ja von der Mentalität eher "komm ich heute nicht komm ich morgen". Alles etwas unorganisiert.
Da ticke ich mit Torfinn anders. Wir haben erstmal sein kleines Haus auf Vordermann gebracht und aufgeräumt, Jalousien befestigt, die seit dem Einzug rumlagen und andere diverse handwerkliche Dinge erledigt.

Um 17:00 Uhr gab es eine Einladung bei einer Familie, die seinerzeit als ich mit Björn hier war so toll Elch für und gekocht hat. Ja wieder eine Gelegenheit auf Toilette zu gehen.

Anschließend ging es zurück zum Baumarkt um unsere Sachen abzuholen. Die Schlange war nicht minder kürzer.
Der Chef macht die Kasse, ein anderer Mitarbeiter steht daneben und macht nichts. Hier ticken die Uhren etwas langsamer.

Wir haben die Sachen nach Hause gebracht sind auf einen "Toiletten-Kaffee" zurück zur Bar. Irgendetwas muss man ja kaufen.

Jetzt hieß es ab in die Sauna. Unser Gastgeber für diesen Abend ist uns gleich noch mit seinem Sohn im Supermarkt über den Weg gelaufen. Dort gibt es einen kleinen Tresen mit einigen warmen Sachen - unser Abendbrot. Wir haben die beiden dann in den Kofferraum gesteckt und mitgenommen.
Als es bergauf ging, versagte das Auto es ging nichts mehr! Irgendetwas mit dem Getriebe.

Also Auto abstellen und unser Abendbrot und die Getränke selber schleppen. Das Problem war.dass ich keine Handschuhe da hatte. Da werden die Hände sehr schnell kalt.

Gerade als wir unsere Sachen verzehrt hatten und in die Sauna wollten, kam ein Mann herein. Er ist Rentier-Züchter und brauchte Hilfe um die Tiere einzusammeln. Also haben wir erstmal alleine mit Jägermeister vorgeglüht. Dann kam ein alter Opa setzte sich auf die Couch und erzählte etwas, was ich nicht verstand. Der blieb auch den Rest des Abends.

Hier laden sich die Leute wohl selber ein. Weder die Wohnungstür noch die Autotüren sind verschlossen.

Irgendwann ging es dann in die Sauna. Abgekühlt wurde sich draussen auf der Terrasse. Jetzt hatte es mich gereizt in den Schnee zu springen. Ich lag danieder und machte eine Engelfigur in den Schnee bei Minus 18 Grad Celsius!
Es war verdammt kalt - aber saugeil das erlebt zu haben.

Nach ein paar weiteren Saunagängen sollte es nach Hause gehen. Jetzt drückten wir alles was wir hatten, damit das Auto funktioniert. Tat es aber nicht.

Wie riefen den einzigen Taxi-Fahrer im Ort an. Der nahm aber nicht ab. Mittlerweile waren es Minus 23 Grad.  Also 2,5 Kilometer in Eiseskälte ohne Handschuhe nach Hause laufen.
Gut das wir etwas dicht waren .Somit hat es sich dennoch ganz gut aushalten lassen.

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