Mittwoch, 24. Februar 2016

Andreas allein unterwegs: Von der Hauptstadt nach Lappland

Tag 6. Mittwoch, der 24/02/2012

Heute steht ein neues Abenteuer bevor. Wir wollen nach Alta fliegen um von dort nach 4 Stunden und 20 Minuten mit dem Bus und weiteren 20 km mit dem Auto unseren Freund in Lappland zu besuchen.

Heute gibt es auch nicht die Option bis nachmittags rumzugammeln.

Um 6:30 Uhr hat der Wecker geklingelt. Wie immer wenn ich auf Tour gehe habe ich sehr schlecht geschlafen. So habe ich auch diesmal nur 4 Stunden geschlafen.


Wir waren recht flott beim Aufstehen, so das wir schon 20 Minuten eher am Bahnhof im „Sentrum" (das Wort wollte ich unbedingt noch unterbringen) waren.

Wir haben wieder den Schnellzug genommen.

Ist schon klasse die Verbindung. Der Zug fährt im 10-Minuten Takt und braucht für 40 km gerade mal 19 Minuten. Eigentlich! Heute war es etwas anders. Kurz vorm Flughafen blieben wir im Nichts stehen und nach 5 Minuten kam dann auch mal ne Ansage, dass es Gleis Probleme gibt. Wenn man mehr weiss, gibt man Bescheid. Nach 5 Minuten kam dann die nächste Durchsage. Wir müssen zurück fahren bis zum nächsten Bahnhof, damit wir das Gleis wechseln können.

Nach weiteren 5 Minuten, nach dem der Zugführer an uns vorbeigelaufen war, ging es los.

Am Bahnhof angekommen ist der Fahrer wieder zurückgelaufen und es ging gleich los Richtung Flughafen.

Ich habe dann dank meiner guten Orientierung herausgefunden, dass wir dieses ganze Trallala für gerade mal eine Distanz von nicht mal einen Kilometer veranstaltet haben. Jetzt waren wir auf den Gleisen der normalen Strecke, um dann kurz nach der Stelle. wo wir zuvor standen, wieder auf die Schnelltrasse einzubiegen.

Es gab dann noch eine Durchsage: Wenn man seinen Flug verpasst, bekommt man das Geld von der Eisenbahn zurück erstattet.

Jetzt hatten wir 30 Minuten Verspätung und noch 50 Minuten zum Abflug.
Das ist aber mehr als ausreichend, da der Flughafen recht überschaubar ist.

Irgendwie ist in Norwegen alles etwas moderner und unserer Zeit voraus. Bezahlt wird meist nur noch mit VISA-Karte.
Wenn man mit der einheimischen Linie Norwegian Airlines fliegt, druckt man sich am Flughafen seine Bord Karte selber aus. Ebenso das Band was um das Gepäck geklebt wird.
Dann geht man zum Band fürs Gebäck, legt es drauf und scannt den Code selber ein. Dann nimmt das Gepäc im wahrsten Sinne des Wortes seinen Lauf.
Da wird aber kräftig an Personal gespart.

Es ging pünktlich nach Alta. Es war eine Boing 747. Ich hätte ja eher mit einer Propeller Maschine gerechnet. Da oben im Norden wohnen ja dann doch nicht so viele Menschen.






Als wir am Flughafen angekommen sind, hatte ich gesehen das in knapp 2 Stunden ein Flugzeug aus Hannover dort landet. So wollte ich ja auch ursprünglich anreisen, ich hatte nur keine Flüge gefunden und das Reisebüro sagte, man hat die Verbindung mangels Nachfrage gestrichen. Irgendwie müssen dann wohl doch ein paar Leute aus unserem schönen Hannover dahin wollen, dass es jetzt doch im Flugplan ist.
So wie es jetzt läuft ist es aber sehr gut sonst hätte ich ja Oslo nicht kennengelernt. 

Nach 30 Minuten kam unser Bus, wobei das nicht ganz klar war. Der hatte nämlich die falsche Nummer als Beschilderung und woanders warteten auch keine Leute mehr auf irgendetwas. Gut das ich mit einem Einheimischen reise.

In Olderfjord mussten wir noch einmal den Bus wechseln. Das klappte prima im nichts von Norwegen ein perfekter Anschlussverkehr.

Die Busfahrt war spannend. Wir fuhren durch Berge, Täler und an einem riesigem Fjord entlang. Es lag eine Menge Schnee. Wohnen möchte ich hier allerdings nicht. Hier stehen die Häuser meist nur einzeln rum.

Visa hat uns mit dem Auto abgeholt und zum Abendessen in die Hansa Bar eingeladen.

Es gab Rentier mit Kartoffel Püree.
Das Fleisch war so zubereitet das man es Stunden kocht. Dadurch war es wie Butter im Mund.
Yummy Yummy lecker.

Anschließend ging es in die die Villa Kunterbunt. Na ja nicht ganz - es ist aber ein kleines gemütliches Haus. Rot angestrichen wie die meisten Häuser hier.

Wir hatten noch einen Mitternachts-Spaziergang mit den Hunden gemacht.
Hier liegt so viel Schnee, dass wir teilweise einen Meter im Schnee versanken.

Das wirkliche Problem hier ist aber, dass sowohl die Wasserleitung als auch das Abwasser eingefroren ist.

Also auf die Toilette gehen heißt zurück zur Natur. Das kann ja was werden - es wird jeden Tag kälter! Am Sonntag sind es Minus 24 Grad. 

Da müssen wir jetzt durch. Ich wollte ja mal eine Grenzerfahrung machen.

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