Dienstag, 23. Februar 2016

Andreas allein unterwegs: Französische Schweinereien

Tag 5. Dienstag, der 23. Januar 2016.

Yeah heute haben wir die Wohnung eine Stunde früher verlassen - diesmal schon um 13:00 Uhr. Irgendwie ist ja auch alles entspannt hier und Oslo auch nicht so groß das man sich unter Druck setzen muss.

Alles ist quadratisch, praktisch, gut :-))).

Als Erstes wollte ich Shoppen und unbedingt ein Spiel für Björn finden. Nach einiger Rennerei ,1 Stunde und 3 Spieleladen später habe ich ernüchternt aufgegeben. Es waren Buchläden mit der kleinsten Auswahl die ich je gesehen hatte. Hier kauft man wohl online und es lohnt sich für die Läden nicht mehr. Ein Laden von den Dreien hat sogar alle Spiele entfernt und das war der, den ich im Internet gefunden habe, der die beste Auswahl haben soll. Sorry Björn - kein tolles Souvenir für dich. Ich gab alles, es hat aber nicht gereicht.

Nun ging es los auf eine erneute Stadttour.
Es ging entlang der Karl-Johans-Gate. Die hatte ich zuvor schon mal erwähnt - so was wir die Bahnhofstraße. Sie  geht vom Bahnhof direkt zum Schloss.
Zu Beginn ist es eine Shopping Straße. Auf einem Haus ist eine Riesen-Werbung von der berühmten norwegischen Schokoladen Fabrik Freia angebracht. Torfinn sagte mir, dass ist das einzige Haus mit Werbung auf dem Dach wegen der Tradition. Ansonsten ist es nicht erlaubt.

Nach der Abteilung Kaufrausch öffnet sich die Straße zu einem Boulevard mit Grünanlagen. Hier befinden sich repräsentative Gebäude wie das Parlament (Stortinget), das Nationaltheatret und zu guter Letzt am Ende auf einem Hügel Ded Kongelige Slott. Da erahnt wohl jeder was das sein soll und jenes ist eher von kleiner Statur und schlicht. Drumherum sind einige Grünanlagen ich muss wohl mal im Sommer zurückkommen.

Auf dem Weg Richtung Wasser passierten wir die Patisserie Pascal.
Da lagen schon allerhand leckere Sauereien in der Auslage.
Jetzt hielt uns nichts mehr wir sind rein und haben zwei heiße Schokoladen bestellt und zwei lecker Teilchen. Die wurden auf einem Teller mit Vanillesauce kredenzt mit einem Glas Himbeeren und Preiselbeeren in Saft. Ich glaube wir hatten dann am Schluß eine Rechnung von 30 Euro. Es hat sich gelohnt und es ist Urlaub. Man macht das ja nicht aller Tage. Ich hatte Torfinn eingeladen, da er immer kocht und ich somit schon viel Geld sparen konnte. Norwegen ist bei essen und trinken und den meisten anderen Sachen ein hochpreisiges Land.

Jetzt ging es weiter Richtung Fjord.
Den Bereich der Oper im Osten hatten wir ja schon erkundet. Heute war der andere Teil dran. 
Hier befindet sich der alte West Bahnhof, in dem heute jedes Jahr die Friedensnobelpreise verliehen werden.
Auch das riesige Rathaus. Ein Backsteinklotz mit 2 Türmen. Die Einheimischen nennen ihn „geitost".
Das ist hier ein brauner Ziegenkäse, der in Klumpen verkauft wird. Der Bau des gewaltigen Kastens hat alleine 19 Jahre gebraucht.
Gleich nebenan befindet sich die "Akerhus Festning“ - eine alte Festungsanlage aus dem Mittelalter. Es kostet keinen Eintritt sie zu betreten. Es gibt lauter Alte Mauern, die man entlang gehen kann und die einem immer wieder tolle Perspektiven aufs Wasser bieten mit einer tollen Sicht auf den Hafen.

Hier ist noch etwas Besonderes: Björns Mutti war hier vor fast genau 50 Jahren. Sie hatte zu Hause eine Postkarte, die sie mir zeigte als sie wußte das ich Oslo besuchen werde. Ich machte ein Foto davon. Nun hatte ich auch die Stelle gefunden von wo aus das Foto gemacht wurde: Von der Festung aus.
Bis auf 4 Gebäude die ich noch identifizieren konnte ist nichts mehr so wie vor 50 Jahren.
Zum Abschluss der Tour ging es noch in den Stadtteil "Kvadraturen" gleich neben der Festung gelegen. Hier wurde alles nach dem großen Brand von 1624 quadratisch angelegt. In der Mitte befindet sich der Christiana torv. Der zentrale Platz. Bevor Oslo Oslo war, hieß es ja mal Christiana.
An diesem Platz wurde früher Markt gehalten und Menschen hingerichtet.
Heute steht hier das älteste Gebäude der Stadt von 1626 hier. Das erste Rathaus der Stadt, sowie die Skulptur einer riesigen Hand vom Stadtgründer Christian IV.

Jetzt war unser Pensum erreicht es gab einen schönen Sonnenuntergang und wir liefen zurück nach Hause. Wieder ein Tag zu Fuß ohne Bahnen. Das hat Spaß gemacht und Geld gespart.











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