Freitag, 19. Februar 2016

Andreas allein unterwegs: Mit dem Flugzeug nach Oslo


Tag 1. 19. Februar 2016.

Es geht mal wieder auf Reisen. Dieses mal nach Oslo. Nachdem wir schon in Helsinki und Stockholm waren, probiere ich jetzt mal Oslo aus. Ich hatte eine Einladung von einem Freund erhalten.

Ich bin um 0:30 Uhr von der Arbeit gekommen und hatte eine kurze Nacht vor mir.

Vor Aufregung konnte ich auch nicht gleich schlafen. 7:50 Uhr war die Nacht auch schon zu Ende.

Ich ging noch schnell zum Sport um dann um 9:35 Uhr die S-Bahn zum Flughafen zu besteigen.

Pünktlich um 11:05 Uhr ging es zuerst nach Brüssel mangels Direktflug-Alternative. Somit war ich mit Brüssels Airlines unterwegs.

Der Flughafen dort ist nicht gerade der Bringer. Eine Riesenhalle am Ende ist der Raucherbereich der war aber für über eine Stunde geschlossen. Das lag daran das dort nicht mehr Europa ist und zurzeit aber kein internationales Flugzeug startete. Somit war ein ganzer Bereich abgeriegelt. Als dann ein Flugzeug nach Südafrika fliegen sollte, hat man den Bereich geöffnet. Somit habe ich wohl außerhalb Europas geraucht. 
Da Norwegen nicht in der europäischen Union ist, konnte man hier günstig im Duty Free Shop einkaufen.

Nach 3 Stunden Langweile ging es um 15:05 Uhr weiter nach Oslo. Als wir über der Ostsee Land erreichten war alles wie eine Puderzucker Landschaft - sehr schön.

Der Flughafen ist recht klein und somit hatte ich nach dem aussteigen gerade mal 15 Minuten auf mein Gebäck warten müssen. Am Ausgang wartete schon mein Gastgeber Torfinn. Er war zu Gast bei unsere letzten Party und hat unsere Gastfreundschaft sehr genossen. Als Dankeschön hatte er mir ein Ticket mit dem modernen Schnellzug zum Hauptbahnhof gespendet. Der braucht gerade mal 19 Minuten und verkehrt alle 10 Minuten. Kostet aber auch gleich das doppelte als der langsame Zug der auch nur 15 Minuten länger unterwegs ist.

Der Hauptbahnhof ist riesig und nicht besonders. Bis auf einen kleinen Teil der Østbanehallen - das sind noch die Reste vom alten Bahnhof.



Der Platz vorm Bahnhof heist Jernbanetorget. Dort wurde ich überraschenderweise gleich von einen Jugendlichen wegen meines Outfit angesprochen ob ich Skinhead bin.
Er trug ein T-Shirt von Cock Sparrer einer klassischen alten englischen Skinhead Band und freute sich mich zu sehen. Das war ja mal ein nettes Willkommen in einer neuen Stadt.
Hier auf dem Platz steht auch eine Riesen Skulptur von einem Löwen. Warum steht hier ein überdimensionale Löwen-Statue? Der Grund ist der Poet Bjørstjerne Bjørnson. Er hat eine Geschichte geschrieben wie böse und brutal und kalt doch Oslo ist ganz so wie ein Löwe.


Draussen angekommen hat man eine gute Visitenkarte. Lauter alte prachtvolle Häuser und gleich daneben sehr moderne Gebäude und Hochhäuser. Hier hat man es sehr gut hingenommen alt und neu auf hervorragende Weise zu kombinieren. Ebenso führt die Haupteinkaufsstraße und zugleich Fussgängerzone "Karl Johans Gate" direkt bis vor das Königsschloss.  

Nun haben wir die Trikk 17 bestiegen - so heisst hier die Tram und sind zu seiner Wohnung gefahren.

Die liegt im Stadtteil Grünerløkka im Osten der Stadt. Mit vielen alten Häusern aus der Gründerzeit. Die sollten alle in den 70er- und 80er-Jahren abgerissen werden. Dagegen protestierten die Einwohner und besetzten sie. Hier leben vorwiegend Menschen aus der Arbeiterklasse, Künstler, Intellektuelle und Mikranten.


Sein Appartement ist in einem normalen Haus, aber sehr stylisch und gemütlich eingerichtet.

Er hat extra alles aufgeräumt und für mich gekocht.

Es gab lauter Kleinigkeiten. Elchwurst, Lammschinken und Rentier, die in einer Art Pfannkuchen eingerollt wurden. Dazu selbstgemachten Kartoffelsalat und eine Art Knäckebrot, nur dünner. Er sagte auch, das es kein Knäckebrot ist (Flatbrød) aber sehr traditionalistisch. So ist man hier zu besonderen Anlässen Abendbrot (Kveldsmat). Es war so ein bisschen wie Tappas.

Nach ein paar Bier sind wir in die Gay Bar „London“ gegangen. Der Laden war schon etwas schräg - mit roten Blümchenteppich ausgelegt und sehr alt.

Alle Leute die Torfinn kannte waren sehr freundlich und haben sich mit mir unterhalten. Die Musik war etwas gruselig es kam die ganze zeit norwegische Musik die sehr gut als Grand Prix Musik herhalten konnte.
Einige sangen mit und tanzten und waren trotz der immensen Bierpreise für Normaleuropäer je Bier 8 Euro Hacke dicht.

Er irgendwann auch und wir sind dann um 2 Uhr morgens mit dem Taxi nach Hause.

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