Donnerstag, 22. Oktober 2015

Dundee

Dienstag, der 13. Oktober. 

Andreas  wollte sich morgens nach dem aufstehen mal im Bad wiegen. Er wollte nun endlich wissen, was so der Urlaub gewichtsmässig gebracht hat. Die Waage zeigte nur einen Zahlensalat an. Björn fand schnell heraus, das die Waage mit dem Handy von den Beiden verbunden ist. Somit bleibt das Gewicht für uns weiterhin eine große Unbekannte. 

Stuart musste den ganzen Tag arbeiten. Dafür hat Quim frei und er hat er einen Ausflug mit uns gemacht. Wir sind zuerst auf einen Berg mit einer Säule gefahren von dort hat man ein tollen Blick über die ganze Stadt. Der Fluss Tay ist hier schon sehr breit - er hat es ja auch nicht mehr weit bis zum Meer. Auf der anderen Seite des Meeres liegt übrigens Norwegen. 




Über den Fluss führen nur eine Eisenbahnbrücke, die mal zusammen gestürzt war und eine Brücke für Autos und Fußgänger hinüber. 

Jetzt geht's weiter am Fluss entlang zu einer kleinen Burg - dem Broughty Castle mit einem Museum über die Geschichte hier. Das Konzept war gut umgesetzt - es war nicht langweilig. Wieder ein Museum was nichts gekostet hat. Die sind sehr großzügig in Schottland. 



Weiter ging es nach Saint Andrews. Das ist hier der Nobel Ort - das Martha's Vineyard (machen die amerikanischen Präsidenten und Prominenten Urlaub) Europas. Der Ort liegt direkt am Meer. 

Hie wurde passenderweise der Golfsport erfunden. Überall gibt es Golfplätze vom Amateur bis Profiplatz. Bestens präpariert mit dem englischen Rasen in bester Qualität. 

Hier laufen wirklich die meisten mit Golfhose, Ausrüstung und Golfer Mütze rum. 
George Clooney hat ihr eine ganze Etage von so nem Protz-Bau als Eigentum. Andere amerikanische Stars haben sich hier auch schon sehen lassen. Der Onkel von unseren Gastgeber Stuart war der Caddy von Michael Douglas. 

Hier ist alles wie geleckt. Die Häuser im Rosamunde Pilcher Stil. Die Ruinen einer alten Kathedrale aus dem 12 Jahrhundert steht hier. Sieht sehr abstrus aus - ein ganzer Turm mit Treppenhaus, aber an den Seiten offen. Die Seiten hatte man abgerissen und aus den Steinen daraus wiederum die Wohnhäuser gebaut, die so typisch für den Ort sind. 

Leider hatten sich über uns dunkle Wolken aufgezogen. Björn fühlte sich nicht sehr gut! Er saß die meiste Zeit im Auto und konnte das alles gar nicht sehen. 

Andreas war dann noch mitten im Oktober barfuß im Meer gelaufen. Das war anfangs ganz schön hart. Mit der Zeit aber eine "coole" Erfahrung. 



Da Björn sich imme schlechter fühlte sind wir nach Haus und haben ihm mit Tabletten und Tee ins Bett geschickt damit er sich ausruhen kann. 

Andreas ist dann noch mit Quim in die Stadt. Dieses Mal hat er sich führen lassen. Es gab diverse Kirchen - gut anzuschauen. Kleine Fußgängerzonen wo sogar noch die Straßenbahnschienen längst vergangener Tage liegen. 

Am Fluss kann man das Schiff Discovery vor Anker sehen, welches 1901 erbaut wurde für Scotts erste Fahrt in die Antarktis! Außerdem das älteste britische Kriegsschiff von 1824, welches immer noch zur See fährt. 
Von hier am Fluss Tay startete auch der erste interkontinentale Flug nach Süd-Afrika mit einer Propellermaschine im Jahre 1938. Das ist schon eine Leistung. Auch hier wird gerade das komplette Hafenviertel am Fluss in den nächsten Jahren umgebaut. Es hängen überall Bilder, wie es mal ausschauen wird. Das sieht klasse aus. Zum ersten Mal keine Lofts und Bürohäuser sondern Plätze, Parks und Brunnen, sowie ein riesiges Museum. Alles für die Bevölkerung. Sehr gut. Das steigert mit Sicherheit die Lebensqualität. 

Abends ging es noch einmal in die ortsansässige Gay Bar. Hier trifft Halloween auf Ganzjahres-Weihnachtsbeleuchtung inklusive Tannenbäumen. Sehr schräg, super nette Leute und zivile Bierpreise. Ein großes Bier Marke Eighty Schilling für knapp 3 Pfund. 





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