Donnerstag, 8. Oktober 2015

I'm the egg man, I'm the walrus.

Mittwoch, den 07.10.2015

Ein neuer Tag und Coventry und Birmingham lassen wir hinter uns, um uns auf den Weg nach Liverpool und Blackpool zu machen!

Ankunft in Liverpool: Wind! Und davon ganz viel! Und kalt! Ganz viel kalt! Es zog in jeder Straße gewaltig. Nun gut - am Wetter kann man nix ändern. An der Kleidung schon - aber selbst ein Sweatshirt hat Björn nicht ausgereicht. Also fror er ein wenig vor sich hin. 

Die Stadt selber ist aber interessant. Groß aber nicht voll. Alte Riesenbauten stehen überall - Prachtgebäude, die sich monumental verteilt über mehrere Straßenzüge erheben. 





Es ist Imposant vom Bahnhof Limestreet über die Dale-Street bis zum Fluss Mersey zu gehen. Man kommt manchmal aus dem Staunen nicht mehr raus. 



Dazwischen tauchen immer sehr moderne, nicht langweile Gebäude auf.  Sehr interessant das Ganze. 

Und wo sind wir? Liverpool.... War da nicht was? 

Schon beim einfahren in den Bahnhof haben wir mal zur Abwechslung ohne die Kopfhörer "I'm the egg man, I'm the walrus" gehört - ein nicht so bekanntes Lied von welcher Band nochmal?

Ach ja - die Fab Four - bzw. die Beatles kamen doch von hier. Am Strand gab es einen dicken Kasten mit "The Beatles Story"... Aber da gingen wir nicht rein, weil wir wussten, dass es noch eine berühmte Straße mit dem Club gibt, wo die 4 Jungs das erste Mal aufgetreten sind.  

Also Straße gesucht und mehrmals drumrumgelaufen bis wir sie gefunden haben. Klein und unscheinbar ist dort der Convern Club. Eine Tafel und eine Statue erinnern an den Moment, wo England die Welt in eine Beatle-Mania versetzt hatte. 



Auffallender sind die vielen Geschäfte rundherum - die um so mehr auf sich und ihre Beatles-Produkte aufmerksam machen. Beatles-Liebhaber haben ja meist schon ein bisschen mehr Geld auf der Kante - deshalb kann man hier zu gehobenen Preis seine Lust auf Beatles befriedigen. 

Wir wenden uns ab und flanieren weiter durch die Stadt. Obwohl wir uns ein Tagesticket für die U-Bahn gekauft haben, hilft die selten bei unseren Wegen es gibt nur 2 Hauptlinien die sich dann in mehrere Abzweigungen verästeln und die Stationen sind meist dort, wo wir nicht sind oder hinwollen.

Was ist das? Eine Veranstaltungshalle, eine Kirche oder ein Ufo?


Tempelartig tut sich ein riesiges, rundes Gebäude vor uns auf. Es ist eine Kirche! Genauer die Metropolitan Cathedral of Christ The King-Kirche. 

Sie wirkt utopisch und beherbergt für mehrere tausend Gläubige Platz. 



Wir schauen kurz vor der Schließung einmal rein und machen uns dann auf den Weg zur Anglikanischen Kathedrale - in Blickrichtung gegenüber. 



Die ist ebenfalls riesig. Und obwohl die klassisch altbacken aussieht, ist sie Kirchenbautechnisch wirklich noch ein Baby! 1978 war die Eröffnung. Begonnen wurde der Bau 1904 - aber wegen der beiden Kriege hat sich der Bau dann etwas verzögert. 



Dort war jedenfalls um diese Uhrzeit alles dicht und wir können uns nun auf den Weg nach Blackpool machen. 

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof sah man ganz tolle Gebäude, die vergessen wirken. Sei es, weil vieles in dieser Straße kaputt und verlassen ist oder weil die Gebäude ebenfalls dem Zahn der Zeit nicht standgehalten haben. 







Wir bekommen eine Bahn ein Stunde früher als eigentlich geplant. Mit der Folge, dass wir in Blackpool vor einem geschlossenen Hotel standen. Hotel? Das hatten wir doch gerade in Coventry. Dort wohnten wir ja privat bei Greg. Hier in Blackpool hatte es leider nicht geklappt mit einer privaten Unterkunft - also haben wir mal ein Hotel gebucht. 

Um die Ecke also erstmal in einen schwulen Pub gegangen und gewartet, bis der Rezeptionist zur vereinbarten Zeit eintrifft. 

Das klappte auch ganz gut und so konnten wir uns noch ins Nachtleben von Blackpool schmeißen. 

In "The flying handbag" fliegen zwar eher selten Handtaschen - dafür war mal wieder Karaoke-Nacht! 
Da der durchschnittliche Promillegehalt in diesem Laden mindestens mit einer 2 vor dem Komma anfing (uns ausgenommen), war der Gesang auch entsprechend schlecht. 

Wir flüchteten dann ins benachbarte Kaos - hier war es schon besser auszuhalten. 
Es gab natürlich einige sonderbare Gestalten - aber wir sind immerhin in England, oder?

In Blackpool gibt es verhältnismäßig viele Kneipen für Schwule und Lesben. Und uns ist etwas komisches aufgefallen: es sind ziemlich viele junge Schwule mit ihren Müttern (so sieht es jedenfalls aus) hier. 
Vielleicht wollen Sie ihren Müttern mal das bunte Leben zeigen. 

Um zwölf waren wir dann erledigt und gingen in unser Hotel. 

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