Donnerstag, 23. März 2017

Ein bisschen viel Geld, Sand und High Society

Donnerstag, der 23.03.2017
Von Björn 

Die Nacht auf dem Parkplatz war angenehm. Wir haben eine schöne Kulisse und es ist recht ruhig hier. 
Das ganze hat uns nur 4 Euro gekostet - das hat sich echt gelohnt! 

Nach einem kurzen Frühstück brechen wir auf Richtung Biarriz. Die Landschaft auf dem Weg ist wirklich schön. Entlang überfluteter Wiesen geht es Richtung Royan. Wir hatten erst überlegt bereits gestern bis Royan zu fahren - gut, dass wir das nicht gemacht haben. Die Stadt ist sehr nüchtern und touristisch verbaut - kein Vergleich zu La Rochelle. Von hier fährt eine Fähre auf die andere Seite einer Bucht - das spart ein wenig Fahrzeit - dachten wir. 

Die Fähre geht nur alle 2 Stunden derzeit - da haben wir Glück und müssen nur 20 Minuten warten. Aber als wir zur Kasse kamen, waren wir etwas geschockt - über 50 Euro wollten sie für die 15 Minuten Überfahrt berappen. Ein bisschen viel Geld für dieses kleine Stück. Nun ist es so und wir können an dieser Stelle nur empfehlen, den kleinen Umweg in Kauf zu nehmen! 

Das nächste Ziel ist Dune-du-Pyla - die größte Wanderdüne Europas und 110 Meter hoch, 500 Meter breit und ca. 2,7 Kilometer lang. Sehr empfehlenswert! Man hat eine tolle Aussicht von hier oben! 

 

 

 

 

Nun geht es weiter Richtung Biarriz. 
Weiterhin sehr schöne Landschaft hier. Es macht Spaß hier zu fahren. 
Obwohl wir die Route ohne Maut gewählt haben, werden wir lustigerweise ab und zu auf die Mautstrasse geführt - aber um die Mautstationen herum. Ansonsten fuhren wir meist parallel zur Mautstrasse. 

Wir brauchen dringend Frischwasser - aber an den seltenen Tankstellen in der Gegend gibt es kein Wasser. Und mit fragen ist das hier immer so eine Sache. Mit Englisch und Deutsch kommt man hier überhaupt nicht weit. Selbst Google-Französisch führt meist zu Schulterzucken. In einem kleinen Kaff gab es trotz verneinender Auskunft nach Wasser einen Hahn an der Häuserwand - den haben wir dann einfach genommen! 12 Gießkannen später waren wir wieder gut gerüstet für die Weiterfahrt. Wir machen einen Zwischenstopp in Hossegor - Andreas war vor 20 Jahren mal hier. Aber heute kommt ihm nichts mehr bekannt vor. Also weiter nach Biarritz. Ein Katzensprung von hier. 

Ein Parkplatz lässt sich nicht in Ozean-Nähe finden. Aber was wir bei der Suche schon sehen, dass hier alles sehr mondän und edel ist. Wir sind gespannt auf morgen. Ob hier ein bisschen zuviel High-Society ist, wie in der Überschrift behauptet, können wir nun noch nicht sagen. Wir parken erstmal in der Innenstadt auf einem großen Parkplatz fernab von allem. 

Unsere Vorräte müssen aufgefüllt werden - daher suchen wir was zu essen für heute. In der Nähe gibt es eine Pizzaria. Es stellt sich heraus, dass es nur ein Bringdienst ist - aber die Pizzen sind hervorragend!

 

Das Team ist sehr nett und empfiehlt uns morgen von hier zu Fuß in das Herz der Stadt zu laufen. Das sind gerade mal 15 Minuten! So fern ab vom Schuss sind wir hier also doch nicht. 

Da wir nicht kochen mussten, wurde etwas mehr gespielt. Andreas lernt gerade Backgammon und sogar gegen Torfinn gewonnnen. Danach gab es noch Coloretto - ein klasse Kartenspiel. Die Jungs lernen ungern neue Spiele - aber dies ist einfach und kommt gut an. Das neue Spiel "Clubs" war die letzten Tage auch schon ein Hit! 

Müde gehen wir ins Bett. Morgen steht die Erkundung von Biarriz auf dem Programm. 

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