Von Björn
Heute hieß es früh ausstehen. Unser Parkplatz musste um 9 Uhr von Campern verlassen werden, sonst wird abgeschleppt.
Wir finden tagsüber einen alternativen Parkplatz ebenfalls in Nähe der Altstadt. Ich bleibe in unserem fahrbaren Domizil und schicke die Jungs los, die eingemauerte Stadt für mich zu erkunden. Ich fühle mich schon um einiges besser. Die Antibiotika schlagen an. Mein kleines Frühstück alleine (seltener Moment derzeit auf so engem Raum) und dann lege ich mich wieder schlafen.
St. Malo hat eine interessante Geschichte zu erzählen - mehr kann hier nachgelesen werden:
Die Stadt wurde nach dem Einzug des Bischofs 1142 mit großen Wehranlagen eingemauert und bot damit Sicherheit und Unabhängigkeit. Andreas erzählte noch, dass es in der Stadt eine Ausgangssperre gab, die rigoros umgesetzt wurde. Abends wurden die hungrigen Hunde aus dem Kerker in Straßen gelassen - da wollte sicher keiner freiwillig draußen sein.
Hier ein paar Eindrücke:
Nun aber weiter Richtung Süden. 5 Stunden braucht man bis La Rochelle - eine ehemals bedeutende Hafenstadt und Partnerstadt von Lübeck. La Rochelle heißt "Der kleine Felsen" und diese wurde durch den Hafen in viele Kriege verwickelt.
La Rochelle gefällt uns sehr - aber es wird trotz der südlicheren Lage immer kälter. Gerade einmal 6 Grad haben wir hier. Wir parken direkt am Hafen und flanieren ein wenig durch die Altstadt.
Nach der Hälfte der Tour gehe ich zum Wagen zurück - ich will mich ja noch schonen. Aber die Stadt hat was. Am Camper kriege ich einen kleinen Schock - wir sind so ziemlich zugeparkt! Da der Platz aber sehr schön ist, bleiben wir einfach hier. Wir haben nichts gefunden, dass es verboten ist.
Wir machen das beste draus und kochen erstmal wieder - das ist richtig schön gemütlich.
Anschließend werden wir um die Ecke noch einen Pastis trinken gehen und dann den Abend schön ausklingen lassen.
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