Samstag, 11. April 2015

Noch einmal Resümee passieren und zurück nach Porto

Samstag, der 11/04/2015

Heute heist es Abschied nehmen von Santiago de Compostela. Diesmal machen wir einen letzten Ausflug zusammen mit Javier und seinem Mann Rubén, die übrigens schon seit über 20 Jahren zusammenleben, einen Abstecher zum Kulturzentrum der Stadt. Dieses ist etwas außerhalb auf einem Hügel. Riesengroß und viel zu überdimensioniert für die 100.000 Einwohner-Stadt. Beim Bau gab es es auch viele Proteste und das ganze Ding ist fast verlassen. Die Bauten an sich sind sehr imposant - aber hier fehl am Platze. Insgesamt sind es übrigens 5 solcher Gebäude hier, die zusammen 400 Millionen Euro gekostet haben. Unsere Elbphilarmonie kostet für ein bisschen Austocken schon 800 Millionen Euro. 


Danach ging es nochmal in die Altstadt um was Essen. Javier bestellt ein paar Kleinigkeiten in einem kleinen Lokal. Pilze und Fleisch - unser letztes Essen für 24 Stunden! 

Wir gehen noch durch einen Park, der mal ein Friedhof war. Die Gräber sind aber leer. 

Und zum Schluss in ein Café in einem wundervollen, ruhigen Garten. 



Das waren echt schöne Tage in Galizien. Javier hat sich jeden Tag für uns Zeit genommen und uns die Gegend gezeigt, obwohl er derzeit als selbständiger enorme Probleme hat. Vielleicht war die Abwechlung für ihn auch eine Art Urlaub. 

Rubén musste leider immer in der Notrufzentrale arbeiten. Umso schöner, dass er uns vor seiner Nachtschicht noch begleitet hat. 

Nun heißt es Abschied nehmen. Der Zug bringt uns zurück nach Vigo in der Nähe zu Portugal. Von hier kommen wir mit einem alten Dieselzug zurück nach Porto. Der Diesel stinkt im gesamten Abteil uns wird ganz schwummerig.  

Es bleibt noch die bange Frage, ob mit unserem Camper alles geklappt hat. Immerhin haben wir ihn morgens vor der Werkstadt abgestellt und die Schlüssel in den Briefkasten geworfen. Da die Werkstadt bei unserer Ankunft schon geschlossen ist, sollten wir den Besitzer anrufen. Das hat alles gut geklappt. Er kam 15 min später vorgefahren und hatte den Camper in seiner Werkstatt geparkt. 
Er hat sich gefreut, dass er schnell 50 Euro verdient hatte und wir, dass wir einen sicheren Unterschlupf für unser Baby hatten. 

Schnell waren wir entlang des Flusses wieder an unserem angestammten Platz auf der falschen Flusseite und haben den Samstag Abend zum klassischen Ausgehen genutzt. Es war zwar mittlerweile schon sehr spät, aber hier geht man eh erst um 1 Uhr raus. 

Der erste Laden hieß Lustiana und ist einem ehemaligen alten Café. Der Laden war eine tolle Erfahrung. Hier atmet man die alte Zeit bei cooler Musik ein. 


Im zweiten Laden Syndikato gab es um halb 3 eine Dragshow, die eine Stunde dauerte.  Sehr trashig- aber Schwule lieben ja sowas.



Eine Jungesellinnenabschiedsrunde  aus Belgien hatte Andreas noch umlagert. 

Dann war auch für uns Schluss und ein Taxi durfte uns diesmal zurück zum Parkplatz bringen. 10 Minuten später und 10 Euro ärmer konnten wir ins Bettchen krabbeln. 

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