Samstag, 4. April 2015

Serpentinen, Studenten und Schwarze Schweine

Freitag, der 03/04/2015

Wieder aufwachen im irgendwo. Drei Camper stehen hier auf einer Wiese im Naturschutzgebiet zwischen zwei Touristenhochburgen. Ein langer Steg führt zum Strand und durch das Naturschutzgebiet mit Sümpfen und Heidelandschaften. Zudem lebten hier Flamingos, die wegen der fehlenden Krabben fast weiß waren. Hier macht es Spaß zu flanieren und sich die Natur anzuschauen. 




Es ging anschließend noch ein bisschen weiter an der Algarve gefahren um ein Abstecher in Vale do Lobo zu machen. Dort haben Freunde von Berthold ein Haus. Die Ecke ist aber schon sehr elitär.
Unser nächstes reguläres Ziel ist Évora im Landesinneren. Die Wahl die wir hatten, war die Mautstrasse oder Abseits der Autobahn zu fahren. Wir entschieden uns für die langsamere Strecke. Auf der Karte war sie sehr kurvenreich verzeichnet aber wir haben nicht auf die Höhenangaben geachtet. Tatsächlich bestand die Strecke aus etlichen Serpentinen durch enge Gebirgsstrassen. Belohnt wurden wir für die mühevolle Fahrleistung von Andreas mit einer wundervollen Landschaft.  

In einen ganz kleinen Dorf, wo nur alte Portugiesen draußen in einem Café saßen haben wir getankt. Der Ort war so urig, dass wir uns eine Pause im Café gegönnt haben. Wir waren das Highlight im Dorf mit Andreas punkigem auftreten :-)

Weiter ging es mit Serpentinen, aber schon bald änderte sich die Streckenführung in eine lange, gerade Strasse bergab, die uns direkt nach Évora führte. Den ersten Parkplatz, den wir erkoren haben, lag direkt im historischen Altstadtviertel. Hier haben wir uns verfahren und die Straßen wurden immer enger, bis wir nicht mehr weiterfahren konnten, weil die Straßen zu eng wurden. Da irgendwie jeder mit seinem Auto durch die Altstadt fuhr, verursachten wir ein mittleres Verkehrchaos. Mit viel Gekurbel und gutem zureden der anderen Autofahrer, fanden wir ein Ausweg aus dieser Autofalle und kehrten zurück zum Eingang der Altstadt, wo ein großer Parkplatz und eine Art Rummelplatz war, auf dem schon mehrere Camper standen. Hier hatten wir den perfekten Parkplatz für uns  gefunden. 

Wir gingen dann erstmal spazieren und zur gleichen Zeit gab es eine Osterprozession, wo anscheinend das ganze Stadt beteiligt war. Die Straßen waren rappelvoll. In einem kleinen Restaurant haben wir diesmal zu Abend gegessen. Es war total klein und gemütlich. Der Kellner stellte und sechs kleine Teller mit Vorspeisen hin. Zusätzlich hatten wir noch separate Vorspeisen bestellt. Der kleine Tisch war zum Bersten voll und der Hauptgang kam ja auch noch! 


Die Spezialität hier war ein Kabeljau-Auflauf, den Andreas für sich bestellt hatte und schwarzes Schwein für Berthold und mich. Das schwarze Schwein war extrem lecker, aber der Auflauf von Andreas, der auch noch übersetzt "Kabeljau, von dem man niemals genug essen kann" hieß, war überhaupt nicht sein fall. Trocken und sehr fertig zugleich - das muss man erstmal so hinbekommen. :-)

Danach führten wir unseren Spaziergang fort. 




Mittlerweile haben die Studenten hier die Stadt erobert auf der Suche nach den Parties, die hier überall zu sein scheinen. Évora ist auch eine Universitätsstadt und hier wird Karfreitag richtig Party gemacht. 
Wir waren aber so satt und erledigt, dass wir nur noch brav zu unseren Camper zurückgegangen sind um endlich schlafen zu gehen. Schön ist es hier und in unserem schnuckligen Wagen schlafen wir auch sofort ein. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen