Samstag, 4. April 2015

Surfer die nicht surfen und Stille wo keine Stille ist...

Donnerstag, der 02/04/2015

Morgens mit Blick aufs Meer aufgewacht in unserem schnuckligen Alkoven! 




Bald kamen aber 7-8 Autos zu unserem Platz - alle vollbeladen mit Surfern die dies wohl als ihr Surferparadies erkoren haben. 

Alle schmissen sich in ihren Neoprenanzug und eilten zum Strand. Dort wurde viel diskutiert aber so richtig nicht gesurft. Wir haben uns das ganze Treiben gemütlich bei unserem Frühstück angeschaut. Nach 2 Stunden war der Spuk vorbei und die Meisten sind schon wieder abgehauen. 

Wir sind dann auch aufgebrochen und kamen erstaunlich leicht zurück zur Hauptstraße. 

Von dort ging es in die nächste Stadt Vila Nova de Milfontes , die an einer schönen Bucht liegt. Ein kleiner Spaziergang in der brütenden Mittagssonne und weiter gings. 



Die nächste Station wird hoffentlich etwas kühler sein - hoch oben auf beeindruckenden Klippen am südwestlichsten Punkt Europas in der von Sagres an der Cabo de São Vicente. 

Wir merken schon, dass es mit jedem Kilometer Richtung Süden touristischer wird. So überraschte es uns kaum, dass die erste Bude die uns dort erwartete Deutsch war und "Die letzte Bratwurst vor Amerika" hieß. Hier wimmelte es von Touristenbussen aber der Platz hoch oben auf den sehr hohen Klippen war auch wirklich wunderschön!




Nach dieser kleinen Auszeit wollten wir uns den nächsten Ort Lagos anschauen und evtl. dort übernachten. Aber was uns da erwartete war mittlerweile eine heruntergekommene Touristenfalle. Viele Buden findet man hier, die alle Speisekarten auf Deutsch und Englisch anbieten. Durch die Stadt führte ein dreckiger Kanal, an dem hunderte kleine Krebse versuchten  die Kanalmauer hochzukrabbeln. 

Sehenswert sind hier wohl die naheliegender Grotten, die per Boot besichtigt werden können - die Bilder sahen jedenfalls sehr schön aus. 


Schlafen wollten hier jedenfalls nicht und sind noch weiter Richtung Süden gefahren. Viel schlimmer konnte es eigentlich nicht kommen, aber der nächste größere Ort Portimão war ein Alptraum in Beton. Man merkte, dass wir jetzt an der Algarve angekommen sind. Das bedeutet traumhafte Natur von Beton zugebaut. 

Wir haben wieder unseren Trick zum Ünernachten angewandt. Zwei Schwulenstrände wurden uns ausgewiesen. Strand 1 war für unser kleines Wägelchen wegen eines Engpasses nicht erreichbar. Mit viel Lenkerei aus der Notlage befreit haben wir trotz später Uhrzeit Strand 2 angesteuert. Und wiedermal ist unsere Rechnung aufgegangen: der Praiha Grande liegt in einem Naturschutzgebiet und es gibt dort einen großen Platz zum kostenlosen Parken,wo schon zwei Camper standen. Ein perfekter Platz zum Übernachten und total still, obwohl wir rechts und links von zwei großen, lauten Städten umgeben sind. 

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