Dienstag, 7. April 2015

Von der Einsamkeit in den Wahnsinn

Montag, der 06/04/2015

Heute Morgen sind wir in der Einsamkeit aufgewacht. Ein Riesenstrand zu unseren Füßen! Ein bisschen spazieren gegangen, lecker gefrühstückt und auf geht's weiter nach Norden. 

In nicht weit entfernten Nazaré gab es eine Standseilbahn in die Oberstadt von dort man einen fantastischen Blick über die Bucht und die Klippen hat. Auch die Kirche dort war sehr schön. Ein Traum in Gold und Kacheln!

Der nächste Abstecher auf dem Weg ist Figuera da Fez????.
Hier hat Andreas mal im Fernsehen ein Bericht über eine alten Marktfrau gesehen und er wollte sich das Geschehen hier mal anschauen. Wir waren aber nur im Hafen und dort gab es wieder viele Surfer und Surferschulen. Irgendwie verstehen wir diesen Sport nicht. Entweder stehen sie am Wasser oder sie sind im Wasser, warten auf die perfekte Welle surfen aber vielleicht 3x pro Stunde aus einer Welle.  Irgendwie sehr unergiebig dieser Sport :-)

Über Landstraße wollten wir nun nach Porto. Von Land war aber nix mehr zu sehen, denn es folgte eine kleine Stadt nach der nächsten ohne Überhang! Tempo 50 war Dauerzustand und dazu auch noch mehrere Staus. Genervt haben wir uns dann doch für die Mautstrasse entschieden. Dies ging flott und mit 6 Euro für die letzten 150 km noch erträglich. Porto empfängt uns erstmal mit einem Alptraum an Stadtautobahnen. Hier geht es wahnsinnig zu. Der Verkehr fließt ganz anders als im beschaulichen Lissabon. 
Hier werden die Spuren gewechselt, von der Ausfahrt doch noch zurück auf die Autobahn gefahren und von ganz links die Ausfahrt genommen. Fast wie in Deutschland hier :-)

Aus unseren Camper App haben wir die Info bekommen, dass es für Camper hier nur einen Parkplatz gibt. Diesen haben wir angesteuert. Es ging ziemlich steil bergab - unser Routenplaner weiß leider nicht, das wir ein großen Wagen haben, sonst würden wir nicht durch solche halsbrecherischen Strassen geführt!

Der Platz ist sehr schön - wir parken direkt am Fluss Douro mit Blick auf Porto. Eine tolle Kulisse! 
Leider kommt man von hier aber auch nicht so richtig weg. Fußweg laut Navi 45 min zu Fuß zur nächsten Metrostation - am Ende auch steil bergauf! 
Nach einem langen Tag unterwegs kann man sich besseres vorstellen. 
Trotzdem haben wir uns aufgemacht und der Weg war sehr schön am Fluss entlang und letztlich haben wir nur 30 Minuten für den Weg gebraucht. An der Haltestelle haben wir ein Tagesticket gekauft, obwohl es schon 22.30 Uhr war - zum Glück sind das hier 24 Stunden Tickets. Die können wir morgen also auch noch nutzen. Wir haben uns dann zuerst auf den Weg zum Bahnhof Campanã gemacht um dort die Tickets 
für unsere Zugfahrt nach Santiago de Conpostela in Spanien zu kaufen. Der Schalter war bereits geschlossen. 
Wir wollten noch ein ein Bier in einer von den 3 schwulen Kneipen in Porto trinken, aber entweder waren sie geschlossen oder wir haben sie nicht gefunden. Um halb eins wollten wir zurück und haben sogar einen Bus gefunden, der wieder auf unsere Flusseite fährt und von dort waren es nur noch 15-20 min zurück zu unserem Baby! Das Panorama zum Einschlafen war echt klasse! 

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