Sonntag, 13. Oktober 2013

Tag 13; Tag 9 des Trips; Freitag, der 11.10.2013

Sacramento -> ?

"Wir sind doch nicht wahnsinnig!"


Sacramento. Bevor wir nach San Francisco aufbrechen, wollen wir uns Sacramento anschauen. Passenderweise ist nicht weit von uns eine Light-Rail-Station, so dass Andreas auch noch auf seine Kosten kommt. Light-Rail heißt hier nämlich soviel wie Straßenbahn :-)
Das Tagesticket kostet hier $6 pro Person und führt uns direkt zur Oldtown und zum Hafen von Sacramento. 

Bevor wir zum Altstadtteil der Stadt kamen, mussten wir durch ein ziemlich verlassenes Einkaufszentrum. Dort sind wie auch in unserer Ecke, wo wir parken, sehr viele Homeless-People anzutreffen. Es ist wie in Philadelphia (s. Blog unter Philadelphia) - das ist eine der großen Schattenseiten hier. Ein krasser Gegensatz zu den wundervollen Landschaften, die wir bisher auf unserer Tour erleben durften. 

Der nächste krasse Gegensatz ereilt uns dann beim Verlassen des Einkaufszentrums, womit wir dann am Eingang der Sacramento Ikd Town stehen. Alte und auf alt getrimmte Gebäude säumen hier mehrere Straßenzüge - man fühlt sich wie in einer Filmkulisse in den 1920er Jahren - nur dass es hier der Stadt gelungen ist, auch wirklichen Flair mit hineinzubekommen. 



Traditionelle Läden und Pubs lassen uns immer wieder einkehren um zu schauen, wie dort alles von Hand hergestellt wird. Ein Candy-Apple-Shop stellt unsere Jahrmarksäpfel mit Zuckerguss her - allerdings in 1.000 spannenden Variationen! 



Hier kann man sich wirklich entspannt gehen lassen - und weil wir genau das tun, landen wir dann im Hafen von Sacramento. Dieser ist ein kleiner Platz am Sacramento-River, der nur noch als Touristenmagnet dient. Aber schöne, alte Brücken Rahmen diesen Platz ein - genau das, was Andreas mag! :-)


Das hätten wir alles so nicht erwartet und können guten Gewissens einen Abstecher nach Sacramento empfehlen!
Auch der anschließende Spaziergang zum Capitol (sah so aus wie in Washington in klein) und der angrenzende Park trafen unseren Geschmack. 


Der Weg führte uns noch zur Kathedrale und es gab immer wieder Kleinigkeiten zu entdecken. Alles schon ganz schön spannend.



 Da wir noch nach San Francisco wollten, mussten wir uns aber von hier verabschieden - nicht bevor wir noch einen Abstecher zum Bahnhof gemacht haben. Oha! Das war wieder nen krasser Absturz. Selbst verfallene Industriegebäude sehen besser aus!
Man möchte von dieser Station am liebsten nicht abfahren! 

Für Andreas war es allerdings spannend, dass die Straßenbahn hier auf 4 Wagen verlängert wurde. Die damit etwa 100m lange Bahn passte dann in der Stadt hinten und vorne nicht. Wendige Bahn vorne in der Station stand, blockierten die hinteren Wagen noch die Kreuzung oder standen noch in der Kurve. Fußgänger konnten nicht vorbei und für die aussteigenden Fahrgäste wär es auch nicht das gelbe von Ei!

So - zurück zum Camper. Es ist 4 Uhr nachmittags. 
Bevor wir uns aufmachen nach San Francisco, wollten wir das Parkplatzproblem klären, damit wir nicht durch die ganze Stadt fahren müssen, was mit einem RV (Standardwort für unsere Art Wagen) wohl eh fast unmöglich sein soll! 
Bisher hatten wir immer Doris-Day-Parkplatz gefunden - also einen Parkplatz genau vor dem Gebäude, wo wir eigentlich reinwollen, wie Doris Day in ihren alten Filmen. 
San Francisco wollte uns diesen Gefallen nicht tun. Allerdings wollte uns San Francisco überhaupt keinen gefallen tun! Parkmöglichkeiten sollten sich uns erst weit außerhalb von San Francisco bieten! Internetrecherchen ergaben folgendes: "Mit einem RV in San Francisco? Absolut unmöglich! Ihr seid wahnsinnig!" Wir haben alles abgesucht - Campgrounds, Parkplätze zum bezahlen und vieles mehr. Nichts brachte uns richtig weiter. 
Es wurde immer dunkler und wir immer niedergeschlagener. Wir gingen auf eine Cola in die Bar von gestern. Dort hatten die Gäste auch viele Tipps für uns - alle lauteten - nicht mit dem RV nach Dan Francisco! 

Wir beschlossen, dass wir heute nicht mehr losfahren und dann im Dunkeln eine Lösung finden zu müssen. Wir bleiben eine Nacht hier und fahren Samstag morgen. 

Ein Nickerchen, ein bisschen was essen und auf nen Bier / ne Cola in die Bar und den Abend ausklingen lassen. 

Recherchen via Satellitenbildern waren erfolgsversprechender als die ganzen Suchen  vorher. Wir wollen unser Glück morgen versuchen und schlafen selig ein! 



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