Montag, 7. Oktober 2013

Tag 5; Tag 1 des Trips; Donnerstag, der 3.10.2013

Route Los Angeles - San Diego


Nun endlich ging es los. Wir hatten unsere Koffer, wie hatten unseren Camper und eingekauft haben wir auch. 
Die erste Tour ist Ron komplett gefahren - was auch sehr gut war, weil der Verkehr in Los Angeles einfach nur die Hölle ist. Außerhalb von L.A. fuhr die Highway-Polizei in Schlangenlinien vor uns her. Alle Autos hielten an und direkt hinter einer Kurve stand mitten auf der Fahrbahn ein fetter Sessel mitten auf der Fahrbahn. Der Polizist schob ihn an den Fahrbahnrand und die Fahrt konnte weitergehen. 

Anders als die Autobahn in Deutschland, wo die A2 gerade mal 3 Spuren hat, stehen einem hier bis zu 7 Fahrbahnen je Richtung zur Verfügung! 
Richtige Betonmonster!

San Diego:
Andreas wollte nach San Diego wegen der Stadtbahn und der nahen Grenze zu Mexico. Ich hatte da nicht so ein Interesse daran, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die Grenze besonders toll ist. Aber San Diego wurde uns mehrfach von Freunden und Bekannten  empfohlen. 

Wir haben dort Park'n'Ride gemacht und mit einem Tagesticket für 5 $ und 2 $ für den Erwerb der Plastikkarte ging es ab in die Stadt. Die Stadtbahn sah aus, als ob sie gerade aus der Fabrik kam. Sie war wie geleckt, obwohl die Wagen auch schon 9 Jahre sind. 

Wir sind am Bahnhof Santa Fé ausgestiegen, dem Hauptbahnhof der Stadt der gerade mal 3 Bahnsteige besitzt. Hier ist halt alles auf Autos ausgelegt. 

Der erste Eindruck vom Stadtzentrum war Topp. Es gibt sehr schöne moderne Hochhäuser. Von den Gehwegen kann man essen so sauber sind sie. Die Stadt hat uns sehr an Chicago erinnert. 



Wir sind zuerst zum Hafen gegangen, wo allerlei historische Schiffe und U Boote vor Anker liegen. Diese gehören zu einem Marine-Museum. Passend dazu lagen nebenan mehrere Flugzeug-Träger, denn San Diego hat eine große Militärbasis. 



Nun ging es weiter ins Zentrum. Es gibt die verschiedensten Hochhäuser aus unterschiedlichen Epochen und das berühmte "Gaslamp Quartier". 
Das ist der historische Stadtteil  mit kleinen herausgeputzten alten Häusern aus der Zeit um 1900.

Nach einer Stärkung mit einem Bier in einem gemütlichen Irish Pub haben wir uns von Ron getrennt und wollten mit der Stadtbahn einmal bis zur Grenze fahren. Ron wollte unterdessen die Old Down besichtigen und was essen. 

Wir haben ziemlich lange auf die Bahn gewartet und diese war auch noch sehr voll. Wir haben bei 11 Stationen, die vor uns lagen, mit einer Fahrzeit von 20 Minuten gerechnet. Am Ende waren es ca. 60 Minuten. Die Entfernungen sind hier immer etwas anders, als wir es gewohnt sind. Das hatten wir schon in L.A. festgestellt. Es ist für uns noch sehr schwierig, die Dimensionen von diesen Riesenstädten  abschätzen. 

Die Bahn war so voll, dass viele Leute draußen standen und gar nicht mehr mitkamen. 

Die Fahrgäste waren schon mehrheitlich mexikanischer Herkunft. 
Es gibt sehr viele Ein- und Auspendler, die in den USA arbeiten.

An der Endstation war alles ziemlich heruntergekommene. Die ausströmenden Massen wurden wie in einem Trichter Richtung Grenze gelenkt.  Das wollten wir uns aber nicht antun, weil es auch schon spät und dunkel war. Wir hörten, dass die Wiedereinreise in die USA bis zu einer Stunde dauert, da man hier besonders streng ist. Es ist schon bedrückend, zu sehen, was Menschen jeden Tag für Strapazen auf sich nehmen, damit es ihnen ein bisschen besser geht. 

Wir wollten dann zurück zu unserem Auto. Dafür mussten wir einmal umsteigen. Sehr interessant war das an der Station gerade ein Zug stand, dieser wurde von 3 auf einen Wagen auseinander gekuppelt. 
Dann kam vom Depot ein einzelner Wagen, der dort wieder angekuppelt wurde. Sehr merkwürdig. 
Draußen war es schon ziemlich kalt und die Bahnen fahren nur noch alle 30 Minuten ab 21 Uhr - es schon ziemlich selten ist für eine Millionenstadt. 

Wir waren ziemlich durchgefroren, aber die Bahn sollte erst in 20 Minuten fahren.  Also sind wir schon mal eingestiegen. Trotz eisiger Kälte draußen, lief die Klimaanlage auf Höchstleistung. Das war selbst den Klimaanlagenverliebten Amerikaner  zu kalt. Alle die rein kamen jämmerten. 

Uns ist aufgefallen das überall die Klimaanlagen laufen, wo sie eigentlich abends nicht mehr benötigt werden. Das ist einfach nur Energieverschwendung. 

Am Auto angekommen überlegten wir noch ein Bier trinken zu gehen und hatten diverse Bars auserkoren und uns überlegt einfach mal anzurufen, ob wir unseren Camper dort irgendwo parken konnten. Der erste Anruf war gleich ein Volltreffer. 
So konnten wir in der Eagle Bar wo gerade "Bier Bust" Party war für 5$ den Bitcher sehr viel Spaß haben.
Der Weg ins Bett war einfach einfach - raus aus der Bar, rein in den Camper.  









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